5:1-Erfolg

Pfiffe: Austria ätzt gegen eigene Fans

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Spieler und Trainer fanden deutliche Worte für das Fan-Verhalten.

Nach dem 1:5-Debakel zum Europa-League-Auftakt gegen den AC Milan war das die ideale Frustbewältigung für die Austria: Beim 80. Bundesliga-Spiel von Thorsten Fink gab es einen 5:1-Erfolg gegen den SKN St. Pölten. Mit dem 4. Saison-Dreier rückten die Violetten auf Rang 3 vor.

Kevin Friesenbichler stellte auf 1:0 (23.), Roope Riski glich postwendend aus (25.), Felipe Pires (45.+1) sorgte aber für die verdiente Pausen-Führung. Trotz Ausschluss von Michael Ambichl (56./ Foul) hätte Manuel Martic fast auf 2:2 gestellt, traf aber nur die Stange (66.). Dann brachen die St. Pöltener weg.

Nach 3:1 durch Raphael Holzhauser (79./Handelfer) jubelte Friesenbichler in der 81. Minute über seinen Doppelpack. Christoph Monschein setzte in der Nachspielzeit den Schlusspunkt. Damit waren auch die ungeduldigen Fans, die zuvor gepfiffen hatten, zufriedengestellt.

Klartext gegenüber eigenen Fans

Die Spieler hatten hingegen kein Verständnis für die Unmutsbekundungen von den Rängen. Sie gingen in die Offensive. "Vielleicht verstehen die Fans unser Spiel nicht, nur wir verstehen auch nicht, warum gegen Milan über 30.000 Zuseher kommen und gegen St. Pölten nur 4.000", schimpfte Holzhauser gegenüber Sky. Für ihn sei es ein "perfekter Sonntag" gewesen. Man habe St. Pölten kontrolliert und mit dem Ballbesitz zermürbt.

"Es sehen anscheinend nicht alle im Stadion, dass man den Gegner müde spielen muss", so Friesenbichler. Fink schlug in dieselbe Kerbe: "Die richtigen Fans pfeifen nicht. Man muss in solchen Situationen Tempo rausnehmen, den Gegner kommen lassen, geduldig sein."

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