Rieds neuer Coach Georg Zellhofer kam gestern aus dem Urlaub zurück. Und nahm sich gleich Zeit für ein Interview mit ÖSTERREICH.
Rieds neuer Coach Georg Zellhofer kam gestern von seinem Ägypten-Urlaub zurück. Und nahm sich gleich Zeit für ein Interview mit ÖSTERREICH.
ÖSTERREICH: Hat es im Urlaub einen Tag gegeben, an dem Sie nicht an Fußball
gedacht haben, Herr Zellhofer?
Georg Zellhofer: Nein! Sie kennen mich,
Fußball ist mein Leben. Ich habe mir natürlich Gedanken über meine neue
Aufgabe gemacht.
Aufgabe reizvoll, aber nicht einfach
ÖSTERREICH: Und was ist
dabei herausgekommen?
Zellhofer: Dass die Aufgabe in Ried sehr reizvoll,
aber nicht gerade einfach ist.
ÖSTERREICH: Warum?
Zellhofer:
Ried ist im Umbruch, wir müssen eine neue Mannschaft formen.
ÖSTERREICH:
Sie haben schon einmal in Pasching mit Ried-Manager Reiter erfolgreich
gearbeitet. Da kann doch nichts schiefgehen, oder?
Zellhofer: Stefan
Reiter ist ein sehr guter Manager. Aber man darf eines nicht vergessen: In
Pasching haben wir mehr finanzielle Mittel gehabt. Die Rieder haben's
hingegen nicht leicht, sie müssen ständig sparen.
Brauchen noch drei Qualitätsspieler
ÖSTERREICH: Welches Ziel
haben Sie sich mit Ried gesetzt?
Zellhofer: Zuerst müssen wir einmal
schauen, wie die neue Mannschaft harmoniert. Wichtig wird sein, gleich von
Anfang an ordentlich zu punkten.
ÖSTERREICH: Wie viele Spieler wollen
Sie noch holen?
Zellhofer: Wir brauchen noch unbedingt drei
Qualitätsspieler. Wie den Tschechen Vorisek. Rzasa, Martinez, Dospel, Erbek
und Pichorner sind ja weg.
Sturm hat mehr Geld geboten
ÖSTERREICH: Was ist mit den bisher
geholten Spielern?
Zellhofer: Mader und Burgstaller waren Wunschspieler
von mir. Die haben Potenzial. Bammer kann im Sturm explodieren. Schade, dass
wir den Innsbrucker Hölzl nicht bekommen haben.
ÖSTERREICH: War er
zu teuer?
Zellhofer: Sturm hat ihm einfach mehr Geld geboten. Da konnten
wir nicht mithalten. So schaut's aus.
Das Interview führte: Michael Petermair