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Red Bull Salzburg hat fünf Tage vor der Gruppenphasen-Auslosung der Champions League einen Pflichtsieg in der heimischen Fußball-Bundesliga eingefahren.

Am Samstag gewann der Meister das Heimspiel in der 5. Runde gegen Austria Klagenfurt mit 2:0 (0:0). Nach einer für Salzburg atypischen ersten Hälfte trafen Fernando (51.) und der eingewechselte Noah Okafor (67.) für die nach Seitenwechsel tonangebende Mannschaft von Trainer Matthias Jaissle.

Debütant Knaller mit starker Partie

Jaissle hatte seine Startelf - mit Kapitän Maximilian Wöber als Linksverteidiger - erneut nicht geändert. Sein fast 30 Jahre älterer Konterpart Peter Pacult war aufgrund des kurzfristigen Ausfalls von Torhüter Wenzel wegen Migräne zum Umstellen gezwungen, Marco Knaller feierte so sein Bundesliga-Debüt - und sollte sich dabei für weitere Einsätze empfehlen. Offensiv ersetzte Sinan Karweina den verletzten Simon Straudi.

Die Kärntner, die Salzburg in der Vorsaison beim 2:1 in Klagenfurt bezwungen hatten, hielten auch dieses Mal mit diszipliniertem Pressing dagegen. Salzburg brachte keine schnellen, flüssigen Kombinationen zustande und schaffte es vorerst nicht in die gefährlichen Räume. In der 9. Minute musste Knaller zwar bei einem Wöber-Volley klären, jedoch war der Chance ein Abseits vorausgegangen. Die Gäste stellten die Anspielstationen der Salzburger gut zu, Benjamin Sesko war bei Thorsten Mahrer gut aufgehoben.

Wenn, dann führten nur Fehler der Austria zu Chancen für den Serienmeister. In der 35. Minute ließ sich Fernando im Strafraum eine solche entgehen, der Brasilianer brachte keinen druckvollen Schuss auf das Tor. Auch bei einer Einzelaktion von Maurits Kjaergaard (39.) spielte Knaller nicht mit. Auf der anderen Seite des Platzes schoss Christopher Cvetko eine Minute später drüber.

Neuer Schwung für Salzburg in zweiter Halbzeit

Die zweite Hälfte begann mit der Hereinnahme von Andreas Ulmer, der von Wöber die Position links in der Viererkette und auch die Kapitänsschleife übernahm. Fünf Minuten später zappelte der Ball dann im Netz. Nach einem Pass von Kjaergaard, den Maximiliano Moreira abfangen hätte können, bezwang Fernando den Austria-Torhüter mit einem satten Schuss ins kurze Eck. Es war das dritte Saisontor für den Neuzugang von Schachtar Donezk.

Nachdem Florian Rieder (61.) die Ausgleichschance vergeben hatte, fand Sesko aus kurzer Distanz an Knaller seinen Meister. Für den künftigen Leipzig-Spieler war es der letzte Ballkontakt. Der für ihn in die Partie genommene Okafor fügte sich mit dem 2:0 ein, das erst nach VAR-Überprüfung wegen eines möglichen Abseits Gültigkeit hatte.

Salzburg kontrollierte das Spiel, fand nun aber im Angriffsdrittel auch viel mehr offene Räume vor als vor der Pause. In der Schlussphase, in der Jaissle das Liga-Debüt von Dijon Kameri (18) ermöglichte, mehrten sich die Aktionen auf beiden Seiten. Fernando (71.) haute den Ball nach Ulmer-Flanke weit über das Tor, Sekunden später schoss Klagenfurt-"Joker" Jonas Arweiler an die Stange. Wieder war Fernando nicht zu halten, traf in der 75. Minute jedoch nur das Außennetz. Salzburg-Goalie Philipp Köhn machte gegen Arweiler den Platz eng.

Red Bull Salzburg - Austria Klagenfurt 2:0 (0:0)

Wals-Siezenheim, Red Bull Arena, 10.159 Zuschauer, SR Spurny

Tore: 1:0 (51.) Fernando, 2:0 (67.) Okafor

Salzburg: Köhn - Dedic, Solet, Pavlovic (46. Ulmer), Wöber - Capaldo, Seiwald, Sucic (87. Diambou), Kjaergaard (74. Kameri) - Sesko (62. Okafor), Fernando (87. Adamu)

Klagenfurt: Knaller - Wernitznig, Mahrer, N. Wimmer, Moreira - Cvetko, Irving (64. Benatelli), Gkezos (78. Djoric) - Karweina, Rieder - Pink (69. Arweiler)

Gelbe Karten: Sucic, Capaldo bzw. Djoric, Pacult (Trainer)

Die Besten: Kjaergaard, Fernando bzw. Knaller

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