Letzter Heimsieg Mitte September

Schmid fordert Heimsieg bei WAC-Debüt

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Das Einstandsgeschenk von Manfred Schmid für die WAC-Fans liegt auf der Hand: Einen Heimsieg gab es im Lavanttal schon länger nicht mehr zu feiern. Acht Niederlagen, ein Remis und ein Sieg Mitte September des Vorjahres gab es in Wolfsberg in dieser Bundesliga-Saison zu sehen.

Mit Schmid soll nun die Wende kommen. Im ersten Auftritt unter dem Nachfolger von Robin Dutt geht es am Sonntag (ab 17 Uhr im Sport24-Liveticker) gegen Tabellennachbar Lustenau.

Schmid führte in den ersten Tagen nach der Übersiedlung nach Kärnten viele Gespräche. Der ehemalige Austria-Coach will jeden einzelnen Spieler auf die kommenden Aufgaben einstimmen. "Wir wollen versuchen, Linie und taktische Überlegungen hineinzubringen. Wie schnell wir das umsetzen können, wird man sehen", sagte Schmid am Freitag. Am Vortag kam mit Cem Sekerlioglu als neuem Assistenzcoach ein alter Bekannter aus violetten Zeiten ins Trainerteam. Die Marschroute ist klar: In den abschließenden Spielen des Grunddurchgangs sollen wenn möglich zwei Siege her.

Der WAC liegt einen Punkt hinter den Lustenauern. Nach dem Heimspiel gegen die Vorarlberger steht eine Woche später die Reise nach Ried an. "Wir haben jetzt zwei Spiele, wo wir uns eine richtig gute Ausgangsposition schaffen können für das Play-off. Dann kommen zehn Spiele gegen Mannschaften, die sehr unangenehm sind, die kämpfen, kratzen und beißen. Da gilt es, dagegenzuhalten und eine Kombination zu finden mit der spielerischen Qualität, die im Kader vorhanden ist", analysierte Schmid bei seiner Präsentation.

40 Gegentore in 20 Runden und eine miserable Heimstatistik - die Problemfelder der Wolfsberger sind augenscheinlich. Ein einziges Mal durfte der WAC in der laufenden Saison zu Hause jubeln: über ein 3:1 gegen Hartberg am 17. September. "Mehr Selbstvertrauen und mehr Sicherheit" will Schmid seinen Neo-Team einimpfen, die von Dutt vergeblich gesuchte Balance will der Wiener finden. Der zuletzt erkrankt ausgefallene Torhüter Hendrik Bonmann steht wieder zur Verfügung, Jonathan Scherzer (krank) und Mario Leitgeb (Wade) fallen aus.

Lustenau rätselt über Wolfsberger Wundertüte

In Lustenau wurde derweilen gerätselt. "Bei uns herrscht komplette Unklarheit, weil wir nicht wissen, was er vorhat, welche Spieler er einbauen möchte. Es ist eine Wundertüte für uns", sagte Austria-Trainer Markus Mader. Umso wichtiger sei, sich auf mehrere Szenarien einzustellen. "Der Kader des WAC ist gut und bietet viele Variationsmöglichkeiten. Wir müssen uns in der Defensive verbessern, aber gegen Sturm hat man vor allem in der ersten Hälfte auch einige gute Dinge gesehen", merkte Mader an.

Gegen die Grazer (0:2) stand zur Pause noch die Null, eine Standardsituation brachte den Vizemeister aber auf Kurs. Gegen den direkten Konkurrenten Wolfsberg wäre nun "jeder Punkt enorm wichtig", urteilte Mader. Bei der Vorarlberger Austria drohen mit Torben Rhein (Adduktoren), Hakim Guenouche (Knöchel) und Matthias Maak (Wade) drei Ausfälle, Lukas Fridrikas kehrt nach seiner Gelb-Sperre wieder zurück.

Technische Daten zur 21. Runde der Fußball-Bundesliga:

Wolfsberger AC - Austria Lustenau

Wolfsberg, Lavanttal-Arena, SR Altmann

Mögliche Aufstellungen:

WAC: Bonmann - Oermann, Piesinger, Gugganig - Veratschnig, Jasic, Kerschbaumer, Taferner, Anzolin - Baribo, Malone
Es fehlen:
Baumgartner (nach Meniskus-OP), Gütlbauer (Schulter-OP), Scherzer (krank), Leitgeb (Wade)

Lustenau: Schierl - Anderson, Hugonet, Grujcic - Gmeiner, Türkmen, Surdanovic, Grabher, Berger - Fridrikas, Motika
Es fehlen: Rhein (Adduktoren), Maak (Wade), Guenouche (Knöchel), Bellache (Aufbautraining)

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