Er folgt beim noch sieglosen Tabellen-Schlusslicht auf Jochen Fallmann.
Der SKN St. Pölten setzt im Kampf um den Klassenerhalt in der österreichischen Bundesliga auf Oliver Lederer. Der 39-Jährige ist am Mittwochvormittag wie erwartet als neuer Cheftrainer des Tabellenschlusslichts präsentiert worden. Ihm zur Seite steht mit Ex-Teamspieler Markus Schopp ein erfahrener Co-Trainer.
Lederer folgt in St. Pölten auf Jochen Fallmann, der am Sonntag zurückgetreten ist. Fallmann hatte in sieben Runden nur einen Punkt geholt, nun soll Lederer den Absturz beenden. Sein Debüt gibt er am Sonntag (19.00 Uhr) im Auswärtsspiel gegen die Wiener Austria.
"In den letzten Wochen hat das Feuer in mir wieder so richtig zu lodern begonnen. Da ist das Angebot, das Wolfsrudel zu übernehmen natürlich genau zum richtigen Zeitpunkt gekommen - ich wollte zurück auf die Trainerbank", erklärte Lederer, der als Trainer bisher nur bei Admira Wacker Mödling tätig war.
Rückkehr auf die Bundesliga-Bühne
Zunächst arbeitete er von April 2010 bis Juni 2013 als Trainer der Amateure, anschließend als Co- und Interimstrainer. Zwischen August 2013 und Sommer 2016 übernahm er interimistisch das Amt des Cheftrainers, das er aufgrund seiner fehlenden UEFA-Pro-Lizenz nicht dauerhaft innehaben durfte. Deswegen fungierten Walter Knaller und Ernst Baumeister offiziell als Headcoaches der Mannschaft, die aber von Lederer trainiert wurde.
Nach Erwerb der A-Lizenz war Lederer ab Sommer 2016 auch offiziell Cheftrainer, wurde aber nach einem halben Jahr am 3. Jänner 2017 freigestellt und durch Damir Buric ersetzt.
"Er wird das Feuer neu entfachen"
SKN-Sportdirektor Markus Schupp ist überzeugt, den richtigen Mann für die schwere Aufgabe gefunden zu haben. "Die Entscheidung ist relativ rasch gefallen. Ich habe schnell gemerkt, dass Oliver Lederer sehr gut in unser Anforderungsprofil passt. Zudem zeigt er enormes Engagement, ist begeisterungsfähig - ich bin überzeugt, er wird bei uns das Feuer neu entfachen. Wir haben jetzt ein sportlich starkes Trainerteam verpflichtet, von dem wir überzeugt sind, dass wir die sportliche Wende schaffen werden", erklärte Schupp.
Schopp, der um die Jahrtausendwende in der erfolgreichen Mannschaft von Sturm Graz gemeinsam mit Schupp im Mittelfeld gespielt hat, übernimmt als Co-Trainer auch die Spielanalyse.