Der SCR Altach ist mit einem klaren Ziel im Gepäck nach Wolfsberg gereist. Im Duell der Bundesliga-Qualifikationsgruppe wollen die Vorarlberger am Samstag (17 Uhr/live auf Sky) beim WAC drei Punkte holen und die Lavanttaler früher oder später überholen.
Altach ist seit drei Spielen ungeschlagen, der WAC hat zwei Spiele keine Niederlage erlitten - alle diese Partien endeten jedoch mit einem Unentschieden. Auch in den bisher zwei Saisonspielen gab es keinen Sieger. Am Samstag (ab 17 Uhr, im Sport24-Liveticker) soll sich das ändern.
Altach feierte letzten Dreier im Dezember
Der WAC ist aktuell hinter der Austria Zweiter in der Qualigruppe und hat sechs Punkte Vorsprung auf den Dritten Altach. "Wir haben ganz klar kommuniziert, dass wir bis zum Saisonende eines der beiden Teams vor uns überholen wollen. Deshalb können wir nur mit dem Ziel nach Wolfsberg fahren, dort zu gewinnen", verbalisierte Altach-Trainer Joachim Standfest seinen Plan. Und das ungeachtet der Tatsache, dass der bis dato letzte Sieg schon länger zurückliegt. Im Ländle-Derby am 5. Dezember feierte die Schnabelholz-Truppe einen 3:0-Erfolg gegen Austria Lustenau.
"Ich denke wir können mit einem sehr guten Gefühl in die letzten Runden gehen. Die Leistungen waren im Grunddurchgang und auch im Spiel gegen die Austria sehr ansprechend", sagte Standfest. Als Andenken vom 1:1 gegen die Violetten hat der Steirer allerdings eine Rote Karte, die ihn nun weitgehend zur Untätigkeit zwingt. Standfest darf die Mannschaft nur bis eine halbe Stunde vor Matchbeginn in der Kabine coachen. "Irgendwo werden sie einen Platz für mich haben auf der Tribüne", meinte er schmunzelnd. Der Ärger über den Schiedsrichter ist bei ihm mittlerweile aber verraucht.
Schmid: »Wollen jetzt ein anderes Gesicht zeigen«
Der WAC hat zuletzt zwei 1:1-Remis in Folge geholt, eines davon gab es vor nicht ganz drei Wochen in Wolfsberg gegen Altach. Davor hatte es im Oktober in Altach nach 90 Minuten 0:0 geheißen. Auch gegen die WSG reichte es vor der Länderspielpause nicht zu einem vollen Erfolg. "Die Jungs waren nach dem Spiel gegen die WSG Tirol sehr selbstkritisch und unzufrieden. Das hat mir sehr gut gefallen und zeigt, dass sie hungrig sind", sagte Trainer WAC-Trainer Manfred Schmid. "Wir wollen jetzt ein anderes Gesicht zeigen als in den letzten beiden Spielen - wir können es besser, aber wir müssen es jetzt auch zeigen."
Neben Standfest ist bei den Altachern auch Verteidiger Lukas Gugganig gesperrt. Bei Mohamed Ouedraogo heißt es nach seinem Ländermatch-Debüt für Burkina Faso abwarten, wie er die Reisestrapazen wegsteckt. Die Mannschaft fuhr übrigens am Gründonnerstag bereits nach Wolfsberg, um Reiseverkehr am Karfreitag auszuweichen. "Es ist nicht angenehm, neun oder neuneinhalb Stunden in einem Bus zu sitzen, dann legst du dich nieder und sollst dann am nächsten Tag deine Leistung bringen", betonte Standfest. Der WAC muss Linksfuß Jonathan Scherzer wegen einer Gelbsperre vorgeben.
Mögliche Aufstellung
WAC: Gütlbauer - Diabaté, Omic, Baumgartner - Veratschnig, Altunashvili, Tijani, Jasic - Boakye, Zimmermann, Ballo
Altach: Stojanovic - Ingolitsch, Reiner, Koller, Edokpolor - Demaku, Jäger, Bähre - Gebauer, Santos, Fadinger