Im In- und Ausland

Task Force für österreichische EURO-Fans

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Das Innenministerium (BMI) hat vor dem Start der Fußball-EM am 11. Juni die Bildung einer Task Force bekanntgegeben, deren Zweck die Gewährleistung größtmöglicher Sicherheit sowohl für Österreichs Delegation als auch der Fans sei.  

Gemeinsam mit dem Außenministerium (BMEIA), dem ÖFB und der Sportjournalisten-Vereinigung Sports Media Austria (SMA) sollen entsprechende präventive und polizeiliche Vorkehrungen getroffen werden, hieß es in einer Mitteilung am Samstag.

Ständiger Kontakt mit ausländischen Sicherheitsbehörden

Das Sicherheitskonzept umfasst auch geplante Public-Viewing-Events in Österreich. Leiter sind Günther Marek, der bereits bei den EM-Turnieren 2008 und 2016 als Sicherheitsverantwortlicher im Einsatz war, und Reinhard Schnakl, stellvertretender Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit. Die Task Force versteht sich auch als Informationsdrehscheibe für die Sicherheit der Fans im In- und Ausland. So steht sie laut Angaben des BMI auch in ständigen Kontakt mit ausländischen Sicherheitsbehörden, den verantwortlichen Einrichtungen für den Reiseverkehr im In- und Ausland.

Ebenso werden im Rahmen der Task Force Verbindungsbeamte der Exekutive zu den Spielen der österreichischen Nationalmannschaft entsendet, die dorthin reisenden Fans von szenekundigen Beamten der Polizei begleitet. Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) betonte in einem Statement die Wichtigkeit dieser behördenübergreifenden Zusammenarbeit während der Corona-Panedemie: "Den Herausforderungen, die mit der Austragung dieses Großevents an elf Spielstätten zugleich, aber auch mit der unsicheren Covid-19-Lage in ganz Europa verbunden sind, kann nur mit einer Task Force unter Beiziehung aller beteiligten Stakeholdern begegnet werden". Er bedanke sich daher bei allen Partnern.

Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) empfiehlt österreichischen Fans "sich beim Außenministerium als Reisende zu registrieren und sich über Einreisebestimmungen und lokale Maßnahmen in Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie zu informieren. Das BMEIA unterstützt sie bei Fragen bestmöglich." ÖFB-Präsident Leo Windtner sieht in der Task Force "eine wichtige Plattform zur engen Abstimmung mit den Behörden im Sinne einer effizienten Vernetzung und kurzer Kommunikationswege", was insbesondere im Falle von nicht vorhersehbaren Ereignissen oder sogar Krisen essenziell sei. "Wir hoffen, dass dieser Fall nicht eintreten wird, wollen aber bestens vorbereitet sein", wurde Windtner zitiert.

SMA-Präsident Hans-Peter Trost unterstrich die Einzigartigkeit, "dass Erfordernisse von Sportjournalisten, wie auch die des ORF, durch die Sicherheitsbehörden im Rahmen einer Task-Force mitberücksichtigt und in die Planung sowie die Vorbereitung auf dieses große Event eingebunden werden". Wesentliche Informationen aus dem Zuständigkeitsbereich der Taks Force sollen täglich via OTS-Aussendung publiziert werden, anlassbezogene Veröffentlichungen auch über die sozialen Medien der beteiligten Organisationen oder deren Homepages.
 

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