Drei Fröschl-Tore ebneten Weg - erste Pleite für Daxbachers Innsbrucker.
Thomas Fröschl hat die SV Ried gegen Wacker Innsbruck mit einer Galavorstellung im Alleingang auf die Siegerstraße gebracht. Der 28-Jährige erzielte in der sechsten Runde der Fußball-Erste-Liga beim 4:1-Erfolg seines Teams drei Treffer für die Innviertler (15.,33.,54.). Seifedin Chabbi (66.) bzw. Christoph Freitag für die Gäste erzielten die weiteren Tore (48.).
Ried hält bei zehn Punkten und ist neuer Dritter. Innsbruck (8), das nach zuletzt zwei Siegen die erste Saisonniederlage hinnehmen musste, liegt mit einem Spiel weniger auf Rang vier.
Das Team von Karl Daxbacher erwischte den besseren Start und fand die besseren Chancen vor. Sowohl Zlatko Dedic als auch Martin Harrer vergaben jedoch aus aussichtsreichen Positionen (4.,14.). Deutlich effizienter erwiesen sich die Gastgeber. Thomas Fröschl brachte den Bundesliga-Absteiger mit dem ersten Schuss aufs Tor in Führung (15.), nachdem ihn Ilkay Durmus ideal in Szene gesetzt hatte.
Im Gegensatz zu den beiden Siegen in der vergangenen Woche fand Innsbruck nicht mehr ins Spiel zurück. Marko Stankovic und Seifedin Chabbi vergaben zunächst noch eine Vorentscheidung (19.,21.). So blieb es dem Mann des Spiels vorbehalten für diese zu sorgen. Nach einem Freistoß von Thomas Mayer stieg Fröschl am höchsten und ließ Lukas Wedl, der Stammgoalie Christopher Knett im Tor der Gäste ersetzte, keine Abwehrchance. Der Angreifer der Rieder zog mit seinem vierten Saisontor mit Hamdi Salihi an der Spitze der Torschützenliste gleich.
Nach der Pause brachte Freitag die Tiroler nach einer Eckballserie zurück ins Spiel. Lange währte die Freude aufseiten der Innsbrucker nicht. Fröschl erstickte mit einem schönen Flachschuss ins lange Eck die aufkommenden Hoffnungen der Gäste auf eine Wende im Keim. Zwölf Minuten später schaltete Mayer nach einem Fehler von Matthias Maak, der den Ball schlecht nach hinten klärte, am schnellsten. Seinen Querpass versenkte Chabbi ohne Probleme. Es war erst der vierte Torschuss der Gastgeber. Danach verwaltete Ried das Ergebnis ohne echte Gegenwehr der Tiroler über die Zeit.