Argentinien wird nahezu in Bestbesetzung in München antreten.
Für Argentinien wird das Fußball-Testspiel gegen Deutschland am 3. März zum echten WM-Prüfstein. "Die eine Hälfte des Kaders steht ja schon, mir fehlt die restliche", sagte Teamchef Diego Armando Maradona am Dienstag bei der Nominierung des 20-köpfigen Aufgebots für die Partie in München. Wie erwartet nominierte Maradona fast ausschließlich Legionäre aus den europäischen Top-Ligen.
Europa-Legionäre
Neben Superstar Lionel Messi (Barcelona)
baut der Weltmeister von 1986 unter anderen auf Javier Mascherano
(Liverpool), Gonzalo Higuain (Real Madrid), Carlos Tevez (Manchester City)
und Sergio Agüero (Atletico Madrid). Für Messi wird es der zweite Trip nach
Deutschland binnen weniger Tage - am 23. Februar tritt er mit Barca beim
VfB Stuttgart zum Achtelfinalspiel in der Champions League an.
Nur 3 Spieler aus Argentinien
Mit Juan Sebastian Veron, Nicolas
Otamendi und Clemente Rodriguez stehen nur drei Akteure aus der
argentinischen Liga im Kader. Insgesamt berief Maradona in seiner rund
15-monatigen Amtszeit 101 Profis. Was allerdings auch daran lag, dass er die
Testspiele in Südamerika fast ausschließlich mit lokalen Kickern besetzte.
"Mit einigen habe ich schon gesprochen, mit anderen werde ich noch sprechen über die Zweifel, die ich habe", kündigte Maradona mit Blick auf die Besetzungsliste für die Weltmeisterschaft an. "Wir wollen den Fluch brechen, denn wir sind seit mittlerweile 24 Jahren ohne WM-Titel. Das ist der Wunsch, der alle beseelt", hatte er bereits kundgetan. Zugleich schränkte Maradona aber auch ein: "Wir wissen, dass wir nicht zu den großen Favoriten gehören."
