Im Schnitt kommen rund 1.000 Fans weniger pro Spiel. Die Clubs reagieren. Sie wollen die Eintrittspreise senken.
Die englische Fußball-Premier-League hat mit einem Zuschauer-Rückgang zu kämpfen. Nach der 14. Runde weist die Bilanz laut einer Erhebung der Zeitung "Daily Telegraph" im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, als mit 36.076 Besuchern pro Match die meisten Besucher in den vergangenen 50 Jahren gezählt wurden, ein Minus von 920 Fans pro Spiel aus.
Krösus ManU verliert
Nicht in diese Statistik eingerechnet
ist allerdings ein verschobenes Heimspiel von Manchester United, dem
absoluten Zuschauer-Krösus in der wohl stärksten Liga der Welt. Doch selbst
dem Meister fehlten bisher in jedem Saisonspiel ein paar hundert Anhänger,
um sämtliche 76.180 Sitzplätze im Old Trafford zu verkaufen.
Dennoch hält der regierende Champions-League-Sieger bei einem Schnitt von über 75.000 Fans, während andere Clubs einen massiven Einbruch hinnehmen mussten. Dazu zählen Newcastle United (minus 4.631), Sunderland (minus 3.010) sowie Wigan Athletic (Paul Scharner), Blackburn und Everton, die alle über 1.000 Besucher verloren.
Spitzenspiele nicht ausverkauft
Der "Zuschauerschwund" führte
sogar so weit, dass die beiden Sonntag-Spitzenspiele Chelsea - Arsenal und
Manchester City - Manchester United am Mittwoch noch nicht völlig
ausverkauft waren. Als Konsequenz kündigten Liverpool und Everton bereits
an, die Ticket-Preise leicht zu senken, die übrigen Premier-League-Clubs
wollen nachziehen.