Der Fifa-Präsident sorgte bei seinem Besuch mit einem geschmacklosen Selfie am Sarg des toten Brasilianers für Aufsehen.
Santos. Im Stadion seines langjährigen Vereins FC Santos läuft seit Montag die für 24 Stunden angesetzte Totenwache für die brasilianische Fußball-Legende Pelé. Zahlreiche Fans zogen an dem in der Spielfeldmitte des Estádio Urbano Caldeira in der Hafenstadt Santos aufgebahrten Leichnam des dreifachen Weltmeisters vorbei, wie im Fernsehsender TV Globo zu sehen war.
Im Stadion wurden viele Blumengebinde niedergelegt, darunter im Namen des brasilianischen Fußballverbands (CBF), des Vereins FC Santos, des Stürmerstars Neymar und des früheren Nationalspielers Romário.
Direkt am Sarg versammelten sich Pelés Angehörige und engsten Freunde. Sein Sohn Edinho und seine Witwe Marcia Aoki fassten sich an den Händen und sprachen ein Gebet. Auch FIFA-Präsident Gianni Infantino (52) war zur Trauerfeier angereist.
Infantino verstört mit Selfie am Sarg vom toten Pelé
Der Fifa-Präsident sorgte bei seinem Besuch mit einem geschmacklosen Selfie am Sarg des toten Brasilianers für Aufsehen. Auf Bildern ist zu sehen, wie Infantino nur wenige Meter vom Sarg Pelés lächelnd mit einigen Ex-Santos-Spielern und Weggefährten des dreifachen Weltmeisters posiert und munter drauflos knipste. Auf den Fotos sind unter anderem Manoel Maria und Lima, die beide mit Pelé beim FC Santos kickten.
Noch hat der Fifa-Präsident die Selfies nicht veröffentlicht. In einem Kondolenz-Post auf Instagram verabschiedete sich der Schweizer nur mit offiziellen Medienfotos der Totenwache von Pelé.
Infantino: "Pelé hinterlässt dem Fußball ein unglaubliches, einzigartiges Erbe. Er hatte ein Geschenk Gottes – ein Geschenk, das nur wenige Menschen haben, nämlich durch Fußball die Herzen und Emotionen so vieler Menschen berühren zu können. Milliarden von Menschen auf der ganzen Welt – darunter viele, die ihn wie ich noch nie spielen gesehen haben – werden sich an ihn erinnern."