Heute ist Arnautovic Österreichs teuerster Transfer aller Zeiten - doch das war nicht immer der Fall.
Auch wenn die Frauen im österreichischen Fußball zurzeit im ORF Furore machen, finanziell dreht sich alles um die Männer. Im Mittelpunkt aus österreichischer Sicht: der kolportierte 28-Millionen-Euro-Transfer von Marko Arnautovic innerhalb der englischen Premier League. Es ist der bisher teuerste Transfer eines österreichischen Fußballers.
Schwere Zeiten hinter sich
Doch so glatt lief es beim ehemaligen „Enfant terrible“ nicht immer. Bei Werder Bremen sorgte er nur selten auf dem Platz für Schlagzeilen. Außerhalb des Stadions war er jedoch ein gefundenes Fressen für den Boulevard. Ein Skandal jagte dem nächsten. Auch wenn er immer wieder seine Klasse aufblitzen ließ, so richtig überzeugen konnte der Flügelflitzer an der Weser nie.
Rückkehr gegen Ex-Klub
Jetzt die Rückkehr nach Bremen. In seinem ersten Testspiel für West Ham tritt Arnie gegen seine ehemaligen Kollegen an. Während einer Pressekonferenz plauderte der Ex-Werder-Star dabei ein bisschen aus dem Nähkästchen und reflektierte seine Zeit bei Werder. „Ich kann es nicht erwarten, gegen Werder zu spielen. Ich habe immer noch ein paar Freunde im Verein und freue mich, sie wiederzusehen. Aber es ist ein Spiel, wir wollen gewinnen“, so ein gut aufgelegter Arnautovic.
Um unseren pädagogischen Part für heute auch zu erfüllen: Tipps von Papa #Arnautovic. #werder pic.twitter.com/XTLNbLvVTb
— DeichStube (@WerderStube) 27. Juli 2017
Wegen Pizzaro: Kritik an Werder
Doch leise Kritik kann sich der Ex-Werder-Profi dann doch nicht verkneifen – vor allem, wenn es um die Personalie Pizarro geht: „Ich würde Claudio immer einen Vertrag geben. Er ist eine der größten Legenden, die ich in meinem Leben kennengelernt habe. Einen Claudio Pizarro braucht man in der Mannschaft. Werder hätte ihn als Mentor behalten sollen. Aber das ist die Angelegenheit von Werder.“
Auch mit den Medien hatte es Arnie nicht immer leicht in Bremen: „Es war immer schwer mit den Zeitungen. Ich habe viel Mist an den Kopf bekommen. In Bremen war das Spazierengehen für mich schwierig“, zitiert ihn die BILD-Zeitung.
Es gab auch gute Seiten
Doch nicht alles war schlecht. Während seiner Zeit in Bremen fand unser ÖFB-Star auch seine große Liebe: „Das Schönste, was ich aus Deutschland mitgenommen habe, sind meine Frau und zwei Kinder. In Bremen habe ich meine Liebste kennengelernt.“
Der Premier League – Kicker schließt eine Rückkehr in die Deutsche Bundesliga mittlerweile aus. Arnautovic über ein mögliches Comeback: "Ich hatte in den letzten Jahren kein Angebot aus Deutschland, ich glaube, die Deutschen wollen mich nicht mehr.“