Marko Arnautovic will seine Fußball-Karriere nach wie vor in China fortsetzen und wartet im Moment in Deutschland auf Anweisungen.
"Ich bin gerade glücklich, wo ich bin, man hat nicht abgeschlossen, ich will schnellstmöglich wieder zurück und mit den Jungs spielen", sagte der 31-jährige Wiener am Samstag im Laola1.at-Instagram-Chat mit Ex-Tennis-Ass Jürgen Melzer. Der Vertrag von Arnautovic bei Shanghai SIPG läuft noch bis Ende 2022.
Der seit Juli 2019 in China engagierte ÖFB-Teamstürmer kann allerdings wegen restriktiver Einreisebeschränkungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie derzeit nicht zu seinem Club stoßen. Damit fehlt ihm aktuell das Mannschaftstraining, das in China seit "drei, vier Wochen" wieder erlaubt ist. "Alle Geschäfte haben wieder offen, alle Lokale. Am 20. Juni soll die Fußball-Liga beginnen - sogar mit Fans", gab Arnautovic Einblick.
Der Stürmer-Routinier hat eine wochenlange Quarantäne in Dubai hinter sich und befindet sich aktuell bei seiner Familie in Deutschland. Dort wird ein Heimprogramm absolviert, Laufen und Radfahren sind dabei die wichtigsten Eckpunkte. Die fehlende Fußballpause ist kein Problem für ihn. "Fußball ist gerade überhaupt nicht wichtig, sondern, dass die Leute gesund bleiben und sich alles wieder regelt", meinte Arnautovic.
Arnautovic schließt Transfer in Zukunft nicht aus
Aufgrund der aktuell nicht möglichen Rückkehr nach China hatten zuletzt wieder Gerüchte über einen möglichen Transfer nach Europa die Runde gemacht. Für Arnautovic eben aktuell kein Thema, in der Zukunft vielleicht aber schon. "Ich bin nicht ein Typ, der in die Zukunft schaut, es kann sich im Fußball immer was ändern, sag niemals nie, ausschließen tue ich gar nichts", hielt sich der Ex-Inter-Legionär alles offen.
Klartext sprach er hingegen bezüglich einem anderen Thema. Arnautovic hält bei 85 Länderspielen und könnte daher in Zukunft Andreas Herzog (103) als ÖFB-Rekordspieler ablösen. "Herzog schaff ich, ich werde seinen Rekord brechen zu 100 Prozent", betonte der China-Legionär. Sollten ein, zwei Spiele noch fehlen, werde er sich notfalls auch mit 41 oder 42 noch fünf Minuten einwechseln lassen, scherzte Arnautovic, für den die Verschiebung der EURO 2020 auf 2021 "natürlich schmerzhaft" ist.