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Ein Einzug ins DFB-Pokalfinale, noch dazu im Stadion des höchst ungeliebten Rivalen RB Leipzig - das Halbfinale ist für den 1. FC Union Berlin viel mehr als eines der wichtigsten Spiele der Club-Historie. 

Erstmals nach dem Umbau wird die Red Bull-Arena am Mittwoch (20.45 Uhr) mit 47.069 Zuschauern ausverkauft sein. RB-Trainer Domenico Tedesco appelliert an die eigenen Fans: "Es wird ein Geduldsspiel. Wir brauchen jeden einzelnen RB-Fan für diesen Extra-Push!"

Die Union-Fans wollen ihre Ablehnung gegen RB offen zeigen. Diesmal sollen rote Hoodies mit der Aufschrift "Volle Pulle Union" den Kontrast zum Dosen-Club symbolisieren. Ultras wollen zu Spielbeginn mit einem 15-minütigen Stimmungsboykott gegen RB protestieren.

Wichtige Stützen fehlen Leipzig

Zwar befindet sich RB mit 14 ungeschlagenen Pflichtspielen im Flow, doch die zwei Niederlagen zuletzt im Stadion An der Alten Försterei dürften alle Profis wachrütteln, auch wenn bei Union damals noch der zu Wolfsburg gewechselte Max Kruse dabei war. "Ich glaube, die Spieler haben es noch präsent, haben es noch vor Augen, wie es ist, gegen Union zu spielen, es ist nicht so einfach", sagte Tedesco, der auf Lukas Klostermann, Kevin Kampl und Amadou Haidara verzichten muss.

Wechsel-Spekulationen um den Österreicher Konrad Laimer und Christopher Nkunku, die in Berichten des "Kicker" und der "Bild" mit Bayern München in Verbindung gebracht werden, sieht RB Leipzigs Cheftrainer Domenico Tedesco gelassen. "Ich bin da absolut entspannt. Gerüchte gehören einfach dazu, vor allem wenn wir erfolgreich sind. Dann gibt es solche Geschichten", sagte Tedesco. "Es ist ja eher etwas Positives, aber das tangiert uns nullkommanull."

Die Leipziger brennen nach den Finalniederlagen 2019 gegen den FC Bayern (0:3) sowie 2021 gegen Borussia Dortmund (1:4) auf das Finale. Doch auch Union, das 2001 im Endspiel stand, wäre nichts lieber, als am 21. Mai um den DFB-Pokal zu spielen - dann im Berliner Olympiastadion, der Heimstätte des Stadtrivalen Hertha BSC.
 

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