Schüsse auf Supermarkt von Schwiegervater

Drogenbande bedroht Lionel Messi und Familie

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Unbekannte haben 14 Schüsse auf den Supermarkt des Schwiegervaters von Fußball-Superstar Lionel Messi in dessen argentinischer Heimatstadt Rosario abgefeuert.

Sie hinterließen außerdem einen Zettel, auf dem zu lesen war: "Messi, wir warten auf dich", wie die Zeitung "La Nación" am Donnerstag berichtete. In dem Schreiben griffen die Täter auch Rosarios Bürgermeister, Pablo Javkin, an. "Javkin ist ein Drogenhändler, er wird dich nicht beschützen", hieß es dort weiter.

Der Angriff ereignete sich in der Nacht gegen 3.20 Uhr. Zwei Männer auf einem Motorrad stoppten vor dem Supermarkt Único und feuerten 14 Schüsse auf den Metall-Rollladen des Geschäfts ab. Der Supermarkt gehört dem Vater von Messis Ehefrau Antonela Roccuzzo.

Rosario leidet unter einer Welle der Gewalt. Mehrere Drogenbanden ringen um die Kontrolle in der Stadt nordwestlich von Buenos Aires. Im vergangenen Jahr kamen bei den Auseinandersetzungen 288 Menschen ums Leben. In diesem Jahr wurden in Rosario bereits 56 Menschen getötet. Immer wieder greifen Mitglieder der Drogengangs auch öffentliche Gebäude, Gefängnisse und Polizeiwachen an.

 

Bürgermeister Javkin kritisierte nach dem Angriff auf das Geschäft die staatlichen Sicherheitskräfte. "Wir haben hier Polizisten, Gendarmen und Bundespolizisten - was wir aber nie sehen, ist Strafverfolgung", sagte er.

Der Rathauschef rief zudem Gouverneur Omar Perotti und Präsident Alberto Fernández dazu auf, sich die Lage vor Ort anzuschauen. "Ich bin der Bürgermeister dieser Stadt. Um es klar zu sagen: Ich leite nicht die Sicherheitskräfte. Und als ich darum gebeten habe, hat man mich nicht gelassen. Wer also Verantwortung trägt, soll herkommen", sagte er.
 

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