Nachdem Ex-Brasilien-Star Dani Alves auf Kaution vorläufig aus der Haft entlassen worden war, stellte sich die Frage, wer ihm dabei half, 1 Mio. Euro zu zahlen. Der großzügige Spender soll ein Ex-Team-Kollege aus seinen Zeiten beim FC Barcelona sein.
14 Monate hat Alves im Gefängnis verbracht. Der ehemalige Brasilien-Star soll in der Nacht zum 31. Dezember 2022, in einer Toilette eines Nachtclubs in Barcelona eine Frau zum Sex gezwungen haben. Für Alves, der die Anschuldigungen stets zurückwies, stand im Februar diesen Jahres das Urteil fest: 4,5 Jahre Haft für den Ex-Barca-Spieler und eine Zahlung von 150.000 Euro an das Opfer.
Allerdings zahlte der 40-Jährige eine Kaution in Höhe von 1 Mio. Euro und ist damit vorläufig auf freiem Fuß. Dabei soll nicht er selbst die Hohe Summe auf den Tisch gelegt haben, denn der ehemalige Verteidiger soll knapp bei Kasse sein. Bei Barca kassierte der dreifache Champions-League-Sieger bis 2022 ein Mindestgehalt von 155.000 Euro, ehe er seine Karriere im Jänner 2023 in der mexikanischen Liga bei UNAM Pumas beendete. Wer also zahlte die Million?
Großzügigkeit von Neymar?
Zunächst gab es Gerüchte, sein Landsmann Neymar sei der großzügige Spender, was von dessen Vater Santos Senior dementiert wurde. Nun soll niemand anderes als Ex-Barca-Kollege Memphis Depay für Alves gezahlt haben.
Die beiden haben in der Saison 2021/22 gemeinsam bei den Katalanen gespielt und verbindet nach wie vor eine Freundschaft, wie der Niederlande-Star erst kürzlich in einem Interview verriet: "Ich stamme nicht aus einfachen Kreisen. Wenn die Leute mein Buch lesen, werden sie es verstehen (...) Ich bin auch mit Dani Alves und Benjamin Mendy befreundet." Mendy war wegen Vergewaltigungs-Vorwürfen ebenfalls vor Gericht, wurde aber 2023 freigesprochen.
So geht es mit Alves weiter
Dem 126-maligen Nationalspieler Brasiliens wurden beide Reisepässe abgenommen (seit 2005 besitzt er auch die spanische Staatsbürgerschaft), um eine Flucht zu verhindern. Weiters darf der Ex-Profi sich seinem Opfer nicht nähern und muss sich einmal wöchentlich bei Gericht melden.