Der nächste FIFA-Skandal steht schon bevor: Insgesamt vier Anzeigen gibts bereits gegen Infantino.
Was die älteren Herren rund um Joseph Blatter in ihren feinen Anzügen hinter verschlossen Türen Jahre hindurch gemacht haben war die bewußte Zerstörung der FIFA. Seilschaften und Schmiergelder wurden und werden erst nach und nach aufgedeckt. Er wollte mit allem aufräumen: Gianni Infantino. Allein: Auch der neue Präsident muss sich jetzt verantworten. Nach vier Anzeigen, die bei der FIFA-Ethikkommission eingegangen sind, waren Voruntersuchungen gegen den Präsidenten eingeleitet worden.
Was hat Infantino angestellt?
Es geht um Flüge in Privatjets, private Anschaffungen von Infantino auf FIFA-Kosten und den Putsch gegen den Ex-Compliance-Chef Domenico Scala. Die Kammer hat sich zu dem Verfahren bislang nicht geäußert. Der Knalleffekt vorige Woche: Der Leiter der Reiseabteilung wurde gefeuert. Warum? Weiß man nicht genau, allerdings soll eben jener Mann zuvor die Anzeige gegen Infantino bei der Ethikkommission eingereicht haben. Es wird vermutet, dass jemand Infantino diese Information weitergegeben hat.
Unzufriedene Mitarbeiter?
Infantino wurde zur Causa bereits befragt, es wird spekuliert, dass der FIFA-Boss vorübergehend für 90 Tage gesperrt werden könnte. Gegenüber deutschen Medien erklärt die FIFA, dass die Anzeigen auf die Unzufriedenheit von Mitarbeitern zurückzuführen sind, die die Reformen und Änderungen im Fußballweltverband nicht mittragen wollen: „Wie bei jeder Organisation, die eine umfassende Umstrukturierung benötigt, werden von der neuen Führung im Rahmen des vom Kongress verabschiedeten Reformprogramms neue Positionen geschaffen und einige bestehende Positionen gestrichen, da sie nicht mehr mit dem gesamten Umstrukturierungsprozess der Organisation im Einklang stehen.“