UEFA & Lewis Hamilton setzen Zeichen

Sportwelt solidarisch bei Social-Media-Boykott

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Englische Fußballklubs machten den Anfang. Nun setzen auch die UEFA und Formel-1-Star Lewis Hamilton auf Social-Media ein Zeichen gegen Rassismus.

Die UEFA schließt sich dem Boykott sozialer Netzwerke durch englische Fußballclubs als Zeichen gegen Rassismus und Anfeindungen für rund drei Tage an. Es gehe darum, Solidarität zu zeigen, hieß es in einer Mitteilung des Europäischen Fußball-Verbandes am Donnerstag. Von diesem Freitagnachmittag an bis Montagmitternacht britischer Zeit würden die Plattformen der UEFA in den sozialen Netzwerken ruhen.

"Es hat Anfeindungen sowohl auf dem Platz als auch in sozialen Netzwerken gegeben. Das ist inakzeptabel und muss gestoppt werden", betonte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin und rief öffentliche und gesetzgebende Behörden sowie auch die "Social-Media-Giganten" zur Mithilfe auf. "Eine Kultur des Hasses ungestraft wachsen zu lassen ist gefährlich, sehr gefährlich. Nicht nur für den Fußball, sondern für die gesamte Gesellschaft", betonte der UEFA-Chef.
 

Hamilton schließt sich Boykott an

Auch Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton will seine Accounts in den sozialen Netzwerken mit Millionen Fans am Rennwochenende in Portugal womöglich ruhen lassen. Er werde voraussichtlich dem von englischen Fußballclubs angestoßenen Boykott folgen, um so ein Zeichen gegen Rassismus und Hass im Netz zu setzen, sagte der Mercedes-Pilot am Donnerstag in Portimao. "Rassismus ist immer noch ein Problem. Die Social-Media-Plattformen müssen mehr dagegen tun", erklärte der WM-Spitzenreiter.

Hamilton verwies auf eine mögliche Änderung der Algorithmen, um Hass-Botschaften zu identifizieren und zu verbannen. "Sie können helfen, eine bessere Gesellschaft zu gestalten", sagte der siebenmalige Formel-1-Champion.

Rekordweltmeister hat über 20 Millionen Anhänger

Der 36-jährige Brite hat eine große Fanbasis in den sozialen Netzwerken. Bei Instagram verzeichnete Hamilton am Donnerstag 22 Millionen Follower, bei Twitter 6,3 Millionen. Bei Facebook waren es 5,3 Millionen Abonnenten seiner Seite.

Formel-1-Star Lewis Hamilton
© getty
× Formel-1-Star Lewis Hamilton

Er selbst sei vor einiger Zeit Opfer von Angriffen im Netz geworden, sagte Hamilton. Danach sei er stärker auf Distanz gegangen. "Man darf nicht jeden Kommentar lesen und persönlich nehmen", sagte Hamilton.
 

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