Ausnahmezustand! Nach dem 1:1 im Play-off-Rückspiel gegen Dynamo Kiew (Hinspiel 2:0) tobte am Dienstagabend in der Salzburg-Kabine die Party. Spieler, Trainerteam und Klubverantwortliche feierten bis tief in die Nacht und genossen den historischen Erfolg in vollen Zügen.
Das Motto der Kabinenparty: "Spielt mit 100 Prozent, feiert mit 100 Prozent", hatte Trainer Pep Lijnders persönlich ausgegeben. Maurits Kjaergaard gab den Kabinen-DJ, als Soundtrack fungierte unter anderem auf den Wunsch des Trainers "Memories" von David Guetta. Denn es gehe vor allem darum, Erinnerungen zu kreieren. "Als ich zu diesem Club gekommen bin, habe ich gesagt, wir möchten den Fans spezielle Spiele schenken, wir möchten ihnen europäische Nächte geben", betonte Lijnders. Das ist jetzt möglich - in der Champions League.
»Wir fangen erst jetzt an«
Bis weit nach Mitternacht feierte die Salzburger Mannschaft am Dienstag nach dem Play-off-1:1 gegen Dynamo Kiew mit dem Trainerstab und den Chefitäten des Klubs. Mit dem neuen Geist, den Lijnders injiziert hat, soll in der Königsklasse, in der auch Sturm Graz als zweiter österreichischer Verein dabei ist, einiges möglich sein. "Wir wollen das Team sein, das in der Lage ist, die besten Teams im Weltfußball zu schlagen. Sind wir das beste Team? Sicher nicht. Sind wir schon dort? Sicher nicht. Aber wir wachsen, und wir fangen erst an", führte der 41-Jährige aus.
Mit dem neuen Format habe er sich bis dato nicht beschäftigt. "Ich liebe das alte Format, schauen wir, was jetzt passiert", gab Lijnders zu Protokoll und legte nach: "Ich habe keine Ahnung, wie viele Punkte wir holen müssen." Der Niederländer begann seine Trainer-Laufbahn bei PSV Eindhoven, war dann mehrere Jahre beim FC Porto, ehe er zu Liverpool kam. "Es wäre wirklich besonders, einen davon als Gegner zu kriegen. Aber in Wahrheit freue ich mich nur auf die Hymne im Stadion, auf die Fans im vollen Stadion."