Real Madrid verpasst das große Champions-League-Wunder. Im Viertelfinal-Rückspiel gegen Arsenal verlieren die Spanier 2:1 und müssen damit den Traum vom Champions-League-Titel vorzeitig begraben.
Real Madrid beginnt eindrucksvoll. Nach 2 Minuten der erste Warnschuss. Vinicius Jr. spielt auf den freistehenden Mbappe, der trifft zwar, stand allerdings im Abseits. Nach vier Minuten machte ÖFB-Star David Alaba, der erneut als Linksverteidiger begann, auf sich aufmerksam. Nach einem brutalen Foul an Arsenal-Flügelflitzer Bukayo Saka sah unser Teamkapitän Gelb und war damit noch gut bedient.
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Nach 7 Minuten übernahm Arsenal das Kommando. Der quirlige Saka ließ Alaba erneut alt aussehen, dribbelte sich in die Mitte und zog ab. Zum Glück von Real konnte Keeper Thibaut Courtois den Ball noch ins Tor-Aus lenken.

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Dann der nächste Dämpfer für die Spanier. Nach einer harmlosen Ecke lief das Spiel über eine Minute lang weiter. Doch bei der ersten Unterbrechung wurde Schiedsrichter François Letexier vom VAR an die Seitenlinie gebeten. Eben bei diesem Corner riss Raul Asensio Mikel Merino zu Boden. Die Entscheidung war ein klarer Elfer, bei dem allerdings Saka nur Courtois anschoss.
VAR nimmt Real Elfer weg
Das Spiel wurde etwas ruhiger. Die Madrilenen konnten den ersten Schock verarbeiten. Doch dann verbreitete ein Pfiff im ausverkauften Bernabéu Hoffnung. Declan Rice bringt Mbappé im Strafraum zu Fall. Der Französische Refferee zeigte umgehend auf den Punkt. Doch dann begann das große Warten. Nach drei Minuten VAR-Beratung entschied Letexier doch, dass es keinen Strafstoß gibt.
Arsenal begann mehr auf Zeit zu spielen. Nach 35 Minuten sah der Londoner Schlussmann David Raya sogar schon die Gelbe Karte. Kurz vor der Pause bäumte sich das weiße Ballett wieder auf. Eine Flanke von Lucas Vazquez verfehlte den Kopf von Abwehr-Riesen Antonio Rüdiger nur knapp (42.). Die Hausherren begannen eine finale Schluss-Offensive vor der Pause. Aufgrund der langen Spielunterbrechung und dem britischen Zeitspiel gab es schon in der ersten Halbzeit sieben Minuten Nachspielzeit. Doch auch das half nichts. Mit 0:0 und ohne richtiger Groß-Chance ging es für die Teams in die Kabine.
Saka mit der Vorentscheidung
Beide Teams kamen unverändert auf das Feld zurück. Auch das Spielgeschehen blieb unverändert. Wenig Torchancen auf beiden Seiten. Real hat zwar enorm viel Ballbesitz, kann aber keine Impulse setzen. Die Stars am Platz begannen sichtlich zu verzweifeln.
Arsenal lauerte nur noch auf Konter und ließ die Zeit verstreichen. Nach 61 Minuten war dann der Arbeitstag von David Alaba beendet. Coach Ancelotti wechselte gleich dreifach aus. Doch zuerst bewirkten die Maßnahmen genau das Gegenteil. Wieder ist es Saka, der nach einem schönen Pass von Merino den Ball über Goalie Courtois zur Führung der Gunners hebt. Real hatte nun 30 Minuten Zeit und brauchte vier Tore, um es noch in die Verlängerung zu schaffen (65.).

Doch die Spanier gaben nicht auf! Nur zwei Minuten später lässt ein kurioses Ausgleichstor die Königlichen wieder hoffen. Ein harmloser Pass von Keeper Raya auf Saliba wird den Briten zum Verhängnis. Vinicius stürmt von hinten heran, schnappt sich den Ball und schiebt locker zum erneuten Ausgleich ein (67.).

Mbappe-Schock sorgt für endgültiges K.o.
Doch die Zeit wurde immer knapper. Real hatte nur noch gut 25 Minuten für drei Tore, und dann der nächste Schock. Nach einem Zweikampf bleibt Superstar Mbappé am Boden liegen. Der Franzose kann nicht weiterspielen und muss nach 73 Minuten ausgetauscht werden.

Von da an war der Wille des Rekord-Champions-League-Siegers endgültig gebrochen. Frust machte sich breit, ein Betreuer wurde mit Rot vom Platz geschickt. Als Martinelli in der Nachspielzeit noch den Siegtreffer für die Londoner erzielt war aber bereits alles entschieden(90.+4). Arsenal brachte das Spiel souverän über die Zeit und feiert den Aufstieg ins Halbfinale.