Europa League

LASK mit Kampfansage nach Toulouse

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Nach dem Duell mit dem FC Liverpool (1:3) wartet auf den LASK am zweiten Spieltag der Europa-League ein deutlich leichteres Kaliber. Die Linzer gastieren am Donnerstag (21.00 Uhr/live ServusTV, Sky) beim französischen Cupsieger FC Toulouse. 

"Wir wollen etwas mitnehmen, brauchen aber dazu eine bessere Leistung als gegen Wolfsberg", erklärte Kapitän Robert Zulj. LASK hatte am Samstag beim WAC enttäuscht und mit 1:2 verloren. Das Match aufarbeiten und die Lehren daraus ziehen, um sich am Donnerstag in Toulouse (ab 20.30 Uhr, live im Sport24-Liveticker) wieder von einer besseren Seite zu zeigen, war in den vergangenen Tagen angesagt. "Wir wollen weiter an der defensiven Stabilität arbeiten und gute Energie haben. Es läuft nicht immer alles rund. Wir müssen den Kopf oben halten", sagte Thomas Sageder.

Kapitän Zulj fordert Einsatz und Punkte

"Ein sehr guter Gegner", meinte auch Robert Zulj. Der Linzer Kapitän erhofft sich aber auch Zählbares. "Wenn du international überwintern willst, dann musst du anfangen zu punkten, dann müssen wir morgen auch was mitnehmen. Wir wissen, Toulouse ist ein anderes Kaliber als Wolfsberg, daher brauchen wir so eine Leistung wie gegen Liverpool. Ich bin mir sicher, dass wir unsere Chancen bekommen", lautete die Kampfansage. "Wir müssen aggressiver in die Zweikämpfe kommen und mehr Ideen mit dem Ball haben", forderte Florian Flecker.

 Der LASK ist am Mittwoch ohne seine drei französischen Spieler Lenny Pintor und Adil Taoui, die beide verletzt sind, sowie dem aktuell bei den Juniors aktiven Yannis Letard abgeflogen. Fehlen werden auch die angeschlagenen Felix Luckeneder und Rene Renner.

Gastgeber ohne WM-Star 

Bei Toulouse muss der offensive marokkanische WM-Teilnehmer Zakaria Aboukhlal wegen einer schweren Verletzung ersetzt werden. Trainer Carles Martinez hat aber noch ausreichend Legionäre zur Verfügung, mit 22 ausländischen Spielern setzt der TFC wie kaum eine andere Mannschaft in der Ligue 1 auf Fremdarbeiter.

Zu den Top-Teams in Frankreich zählt der Club aber nicht. Die Südfranzosen sind erst 2022 in die höchste Liga aufgestiegen, haben die Saison auf Rang 13 abgeschlossen und liegen aktuell auf Platz elf. Dank des Cupsiegs qualifizierten sie sich aber erstmals seit 14 Jahren für den Europacup, in den sie mit einem 1:1 auswärts gegen Union Saint-Gilloise gestartet sind.

Toulouse ist erstmals Gegner eines heimischen Clubs, österreichischer Spieler findet sich in der Geschichte der Lila-Weißen auch nur einer, schrieb der Verein auf seiner Homepage. Während des zweiten Weltkriegs spielte der Wiener Anton Marek in der Saison 1940/41 für Toulouse.
 

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