SPIELABBRUCH BEI 1:1

Entscheidung um Platz 1 am grünen Tisch?

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Nach Abbruch bei Belgien gegen Schweden ist die UEFA am Zug!

Die Terrornacht in der belgischen Hauptstadt und ihre Folgen beschäftigt auch am Dienstag den europäischen Fußball-Bund UEFA. Grund: Durch den Abbruch beim Stand von 1:1 bleibt offen, wie das Spiel in die Österreich-Gruppe F gewertet werden soll. Die Schweden haben bereits erklärt, kein Interesse an einer Neuaustragung zu haben. Kapitän Victor Lindelöf erklärte gegenüber den schwedischen Zeitung „Aftonbladet“: „Belgien ist bei der EM, wir haben keine Chance mehr auf die Endrunde. Ich sehe keinen Sinn darin, das Spiel zu beenden.“ Aktuell sind die Punkte eingefroren: Belgien hält wie Österreich bei 16 Zählern, Schweden ist auf Rang drei mit sechs Punkten. Im Hinblick auf die Auslosung ( EURO: Gruppen-Auslosung steigt am 2. Dezember ) spielt die Tatsache, wer die Gruppe gewinnt, aber den entscheidenden Faktor bei der Topf-Einteilung.

 

Belgien will Spiel mit 1:1 werten lassen

Genau hier beweist der belgische Fußball-Verband enormes Fingerspitzengefühl. Denn der ÖFB-Gegner wird nicht auf eine Neuaustragung des Schweden-Spiels bestehen. „Ich habe nicht die Absicht, Schweden unter Druck zu setzen“, erklärte Manu Leroy, amtierender Generalsekretär des belgischen Fußballverbandes, laut der Zeitung Le Soir. Seiner Meinung nach besteht die „beste Lösung“ darin, das Spiel formal 1:1 enden zu lassen. „Ich werde den schwedischen Verband, Österreich und die Uefa kontaktieren, um dies voranzutreiben. In einer solchen Situation müssen Ethik und Moral an erster Stelle stehen“, sagt Leroy.

Österreich hätte noch Chance auf Platz 1

Sollte die UEFA auf den Vorschlag eingehen würde Österreich rechnerisch noch die Chance auf den Gruppensieg haben. Mit einem Sieg im letzten Spiel gegen Estland (Do., 16.11.) und einem Punktverlust von Belgien gegen Aserbaidschan (So., 19.11.) würde Österreich Platz 1 holen. Freilich: Bislang hat sich die UEFA zu der emotional heiklen Causa noch nicht zu Wort gemeldet, auch eine ÖSTERREICH-Anfrage blieb unbeantwortet.

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