EM-Quali

Mögliche ÖFB-Gegner Polen und Wales stürmen ins Play-off-Finale

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Österreichs Fußball-Nationalteam trifft in der Gruppenphase der EURO 2024 in Deutschland neben Frankreich und den Niederlanden auf Wales oder Polen.

Die Briten gewannen am Donnerstag in Pfad A das Play-off-Semifinale daheim gegen Finnland 4:1 und empfangen nun am Dienstag im Kampf um das EM-Ticket die Polen, die sich vor eigenem Publikum gegen Estland mit 5:1 durchsetzten. Ebenfalls auf einen Endrundenstart hoffen dürfen Georgien, Griechenland, Island und die Ukraine.

Kein "Lewa"-Tor bei Polen-Kantersieg

In Warschau lief die Partie von Beginn an wie auf einer schiefen Ebene in Richtung Gäste-Tor. Der Abwehrriegel der Esten hielt nur bis zur 22. Minute, als Przemyslaw Frankowski per Außenrist für das 1:0 der Polen sorgte. Spätestens nach Gelb-Rot für den Esten Maksim Paskotsi (27.) war es um die seriösen Chancen der Balten geschehen, nach dem Seitenwechsel bescherten Piotr Zieliński (50.), Jakub Piotrowski (70.), Karol Mets (74./Eigentor) und Sebastian Szymanski (77.) bei einem Gegentreffer von Martin Vetkal (79.) den über 50.000 Fans ein Schützenfest. Polens Goalgetter vom Dienst, Robert Lewandowski, blieb ohne Torerfolg.

Wales souverän gegen Finnen

Die Waliser gingen dank David Brooks (3.) früh in Führung, Neco Williams legte nach (38.). Die Finnen kamen durch Pukki (45.) noch einmal heran, doch Brennan Johnson (47.) und Daniel James (86.) sorgten für klare Verhältnisse.

Griechen deklassierten Kasachstan

In Pfad C war das Duell zwischen Griechenland und Österreichs kommenden Nations-League-Rivalen Kasachstan schon mit dem Pausenpfiff entschieden, Anastasios Bakasetas (9./Elfmeter), Dimitris Pelkas (15.), Fotis Ioannidis (37.) und Dimitris Kourbelis (40.) scorten. In den zweiten 45 Minuten fiel noch ein Eigentor von Erkin Tapalow (87.).

Der Europameister von 2004 kämpft am Dienstag in Tiflis gegen Georgien um einen Endrunden-Platz.

Georgier heiß auf EM-Debüt

Die Georgier feierten gegen Luxemburg einen 2:0-Heimsieg, in Abwesenheit des gesperrten Napoli-Stars Khvicha Kvaratskhelia wurde Budu Zivzivadze mit seinem Doppelpack (41., 64.) zum Matchwinner.

Das Match hätte allerdings in der 53. Minute kippen können. Gerson Rodrigues erzielte das vermeintliche 1:1, doch dann schaltete sich der VAR ein und verwies auf eine Szene etwa eine Minute vorher, in der Georges Mikautadze nach einem Zweikampf mit Maxime Chanot zu Fall kam. Der spanische Referee Jose Maria Sanchez Martinez nahm das 1:1 zurück und gab stattdessen Rot für Chanot wegen Torraubs.

Bei den Georgiern, die ihre erste EM-Teilnahme anstreben, spielte Sturm-Graz-Legionär Otar Kiteishvili durch. Sandro Altunashvili (WAC) saß auf der Bank. Bei Luxemburg wurde Austria Wiens Marvin Martins in der 42. Minute eingewechselt.

Isländer eiskalt gegen Israel

Israels EM-Ambitionen sind hingegen nach einem 1:4 in Budapest gegen Island beendet. Altstar Eran Zahavi brachte die Israelis (mit Salzburgs Oscar Gloukh ab der 46.) in der 31. Minute aus einem Strafstoß in Führung, dann aber schlugen die Isländer durch Albert Gudmundsson (39.) und Ex-Rapidler Arnor Traustason (42.) zurück. Nach Rot für Israels Roy Revivo (73.) vergab Zahavi einen Penalty (80.), danach besiegelte Gudmundsson (83., 87.) den Erfolg der Insel-Kicker.

Bosnier versemmeln in Schlußphase

Für die Isländer geht es nun im Pfad-B-Finale gegen die Ukrainer, die in Zenica gegen Bosnien-Herzegowina durch ein Eigentor von Mykola Matwjenko (57.) in Rückstand gerieten. Die Wende brachte ein Doppelschlag von Roman Jaremtschuk (85.) und Artem Dowbyk (88.). Bei den Bosniern spielte Jusuf Gazibegovic (Sturm Graz) durch, Amar Dedic (Salzburg) war bis zur 68. Minute im Einsatz. Bei den Siegern wurde LASK-Verteidiger Maksym Talowjerow im Finish eingetauscht.

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