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Teamchef Foda kann nur mit Siegen gegen Israel und Moldawien seinen Job retten. 

"Wir haben bis jetzt in der WM-Qualifikation enttäuscht", stellte Sportdirektor Peter Schöttel klar. Nach acht Spielen hält unser Team bei zehn Pünktchen, ist nur Vierter. Die WM-Endrunde in Katar kann Österreich nur noch über den Play-off-Platz durch die Nations League erreichen. Teamchef Franco Foda ist angezählt. Die Partien am Freitag gegen Israel und am Montag gegen Moldawien sind Schicksalsspiele für den Deutschen

Schöttel erstellt Foda-Bericht für Präsidium

Das bestätigt auch Schöttel. Nach der Quali will der 54-Jährige, auf dessen Meinung auch der neue ÖFB-Präsident Gerhard Milletich hohen Wert legt, die Situation um den Teamchef genau analysieren und bewerten.

"Man muss sich die gesamte Qualifikation anschauen, warum was nicht so funktioniert hat. Ein Fünftel dieser Qualifikation findet noch statt." Bevor Schöttel seinen Bericht an die Geschäftsführung und das Präsidium übergibt, will er noch das Gespräch mit dem Teamchef suchen: "Man kann einfließen lassen, wie der letzte Lehrgang war. Man sieht, wie viele Punkte man gemacht hat. Man sieht, dass man definitiv das Ziel nicht erreicht hat, das wissen wir jetzt schon. Aber man wird sich dann ganz sicher austauschen über die Gründe."

»Wollen natürlich beide Heimspiele gewinnen«

Mehr als Platz drei hinter Dänemark und Schottland ist für unser Team nicht mehr drin. Schöttel fordert trotzdem vollen Einsatz, will auch im Hinblick auf das Play-off im März Siege sehen: "Wir wollen natürlich beide Heimspiele gewinnen. Ich denke auch, dass wir dazu in der Lage sein werden. Er stellt klar: "Wir wollen aus diesem schwierigen Jahr mit einem Erfolgserlebnis rausgehen." Auch Milletich hofft noch auf den Turnaround -vor allem für den Teamchef: "Wir haben einen Vertrag mit Franco Foda, und am liebsten wäre es mir, wir könnten ihn einhalten. Das ist auch das Ziel."

Rückkehrer Arnautovic & Co. sollen Trainer retten

Immerhin kann Foda im Kampf um seinen Job wieder auf einige Stars bauen. Unter anderem stehen Marko Arnautovic, Christoph Baumgartner und Aleksandar Dragovic im Gegensatz zum letzten Lehrgang wieder im Team-Kader. Sie sollen Österreich einen versöhnlichen Quali-Abschluss schenken. "Ich gehe davon aus, dass es zwei gute und erfolgreiche Spiele werden. Beide Gegner sind sicher schlagbar", ist Milletich zuversichtich. 

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