Chelsea-Starcoach Jose Mourinho geht wegen England-Legionären mit ÖFB hart ins Gericht.
Kein Verständnis für die Zwistigkeiten in der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft hat Chelsea-Trainer Jose Mourinho im Interview mit der "Sportzeitung" gezeigt. "Ich glaube nicht, dass es sich ein kleines Land wie Österreich leisten kann, auf Spieler, die in der vielleicht stärksten Liga der Welt Woche für Woche ihre Leistungen bringen, zu verzichten. Oder ist euer Team so gut?", meinte der Portugiese über den Disput des ÖFB mit den beiden England-Legionären Emanuel Pogatetz und Paul Scharner.
Respekt vor Ö-Legionären
"Pogatetz hatte maßgeblichen
Anteil daran, dass wir in Middlesbrough verloren haben. Und Scharner ist ein
wichtiger Spieler bei Wigan geworden", lobte Mourinho die beiden
Rot-Weiß-Roten. Über die Weigerung Scharners informiert, nicht mehr für das
ÖFB-Team einzulaufen, zeigte sich der 43-Jährige überrascht: "Wirklich? Dann
sollte der dortige Teamchef aber um ihn kämpfen." Österreich als
Fußball-Nation sei ihm bis auf die beiden "Engländer" nur dahingehend
aufgefallen, dass dort 2008 die Europameisterschaft stattfindet, bisher hab
man ihm "noch keinen österreichischen Spieler ans Herz gelegt".