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''Class of 98'' als Basis für die Zukunft

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Auf der Suche nach dem neuen Teamchef ist ein Blick in die Vergangenheit Gold wert.

Österreich bei einer Weltmeisterschaft. Einige meiner jüngeren Kollegen waren noch nicht oder zu kurz auf der Welt, als unsere Kicker in Frankreich zum letzten Mal bei einer Endrunde dabei waren. Vor 24 Jahren hießen die Idole Toni Polster, Andi Herzog, Ivo Vastic, Peter Stöger oder Peter Schöttel. Jetzt könnte sich der Kreis schließen. Denn aus den damaligen Stars sind längst potenzielle Teamchef-Kandidaten oder aktuelle Sportdirektoren geworden. Die „Class of 98“ ist die Basis für eine erfolgreiche Zukunft im Nationalteam. Das Motto lautet: Zurück in die Zukunft.

Fußball-WM erschafft Mythen & Legenden

Am Ende darf es keine Rolle spielen, ob man nun lieber Stöger oder Herzog auf der Trainerbank sitzen haben will. Wichtig ist, dass es dem Team wieder gelingt, beim „Konzert der Großen“ dabei zu sein. Denn nur hier wird man international wirklich wahrgenommen. Dass Spieler wie David Alaba oder Marko Arnautovic ihre Karriere ohne ein WM-Spiel beenden könnten, sollte nicht Realität werden. Genauso wenig, dass es weitere Generationen von Anhängern gibt, die das Gefühl nicht kennen, wenn sich ein Land für 90 Minuten mit der angeblich wichtigsten Nebensache der Welt beschäftigt und alle Probleme für einen Moment ruhen lässt. Das ist die Faszination, die von solchen Spielen ausgeht. Sie erschaffen Legenden, Mythen und manchmal zukünftige Teamchefs.
 

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