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Der SK Rapid plant für das angekündigte Frauen-Team keine Kooperation mit einem Frauenfußball-Bundesligisten. Rapid-Präsident Martin Bruckner möchte "von ganz unten" starten.

Wie der SK Rapid Wien im Juni im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung angekündigt hat, werden die Hütteldorfer ein Frauenfußball-Team aufstellen. Die Wiener geben am Dienstagnachmittag einen Grundsatzentschluss dazu bekannt: Die Grün-Weißen werden, nicht wie andere Vereine, keine Kooperation mit einem anderen Verein eingehen.

Präsident Martin Bruckner dazu: "Wir sind einstimmig übereingekommen, dass wir keine Kooperation mit einem anderen Klub eingehen, sondern selbständig in den Frauenfußball starten werden. Dies passt einfach besser zu einem Verein wie wir es sind und wir wurden dahingehend in den letzten Wochen auch aus der Mitgliedergemeinschaft wiederholt bestärkt."

Somit wird die Damen-Sektion der Rapidler noch nicht in der höchsten Spielklasse zu bewundern sein: „Wir wollen sozusagen ´ganz unten´ starten und uns dann auch im immer populärer werdenden Frauenfußball Schritt für Schritt nach oben arbeiten. Es gab Interesse an Kooperationen, zudem haben wir auch aktiv mit Klubs mit Expertise im Frauenfußball Kontakt aufgenommen", so der Rapid-Präsident weiter.

Mit der USV Neulengbach, Rekordmeister im Frauenfußball gleichauf mit der SG FAC - USC Landhaus (12 Meistertitel), führten die Hütteldorfer bereits Gespräche über eine Kooperation: "Nach den von uns initiierten Gesprächen mit dem Rekordmeister im Frauenfußball sind wir übereingekommen, dass wir als Traditionsvereine keine Kooperation anstreben. Nun wird weiter eine Arbeitsgruppe unser Konzept für den Start in den Frauenfußball, der spätestens mit der Saison 2024/25 erfolgen soll, verfeinern sowie final erstellen und dieses wird wie angekündigt unseren Vereinsmitgliedern Ende November im Rahmen der Ordentlichen Hauptversammlung 2022 vorgestellt“, so der 57-jährige Wiener.

Mit dem SCR Altach und dem FFC Vorderland (SPG SCR Altach/FFC Vorderland), sowie Union Kleinmünchen und Blau-Weiß Linz gibt es in der höchsten Spielklasse zwei Vereine mit Kooperationspartnern. Auch in der 2. Liga bilden der FC Dornbirn (SPG FC Lustenau/FC Dornbirn Ladies) und der FAC (SG FAC - USC Landhaus) jeweils eine Spielgemeinschaft mit einem Frauenteam.

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