Protestkomitee

LASK und Wacker erhielten Lizenz

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Kein Wiederholungsspiel Wiener Neustadt - Austria.

Der FC Wacker Innsbruck und Absteiger LASK haben vom Bundesliga-Protestkomitee in zweiter Instanz die Lizenz für die nächste Saison erhalten. Zudem wurde auch den Protesten der beiden Erste-Liga-Clubs Admira und FC Lustenau stattgegeben. Bis auf die Niederösterreicher bekamen allerdings alle drei Clubs finanzielle Auflagen aufgebrummt, sie müssen der Bundesliga quartalsmäßig einen Bericht vorlegen.

Damit sind nun alle 20 Clubs der beiden höchsten österreichischen Fußball-Ligen im Besitz der Lizenz für das Spieljahr 2011/12. Georg Pangl freute sich, dass es den vier Clubs gelungen sei, entsprechend neue Nachweise zum Erhalt der Lizenz zu erbringen. "Damit wird nun der Ausgang der beiden äußerst spannenden Meisterschaften auf rein sportlicher Ebene entschieden", sagte der Bundesliga-Vorstand.

Es liege nun in der Verantwortung des Managements der betreffenden Clubs, die geplanten Maßnahmen in Verbindung mit den finanziellen Auflagen gewissenhaft und verantwortungsvoll umzusetzen, damit der Meisterschaftsbetrieb auch 2011/12 ordnungsgemäß abgewickelt werden könne.

Die Innsbrucker waren froh, dass eine sportlich erfolgreiche Saison nun auch mit dem positiven Lizenzbescheid ein gutes Ende nimmt. "Ich bin froh, denn ich war diesmal doch etwas nervös und habe Angst gehabt, nachdem wir sie in erster Instanz nicht bekommen haben", meinte Wacker-Obmann Kaspar Plattner erleichtert.

Die Innsbrucker hatten es in kurzer Zeit geschafft, ein 200.000-Euro-Loch zu schließen, und erhielten nun dieselbe Auflage wie schon in der laufenden Saison. Jetzt sei es möglich, die nächste Saison ganz konkret zu planen. "Wir werden mit einem Sechs-Millionen-Euro-Budget in die Saison gehen", kündigte Plattner an.

Nicht mehr im Oberhaus vertreten sind die Linzer in der kommenden Spielzeit. Nach den vielen Diskussionen in der jüngsten Vergangenheit um die ungewisse Zukunft des Vereins ist man nun froh, dass jetzt Klarheit herrscht. Und die Ziele sind hochgesteckt. "Unser Plan ist, dass wir in ein, zwei Jahren wieder aufsteigen", betonte LASK-Präsident Peter-Michael Reichel.

Die Erste Liga sei allerdings kein Kinderspiel. Deshalb wolle man auch zwei bis drei Schlüsselspieler im Sommer noch verpflichten. "85 Prozent unserer Spieler haben einen Vertrag, wir können also aus dem Vollen schöpfen", sagte Reichel. Justice Majabvi, dessen Kontrakt ausläuft, dürfte den Club allerdings wohl verlassen.

 "Wir haben das erwartet, hatten nie einen Zweifel daran", sagte FC-Lustenau-Präsident Dieter Sperger. Die Vorarlberger müssen wie auch schon in der vergangenen Saison der Bundesliga quartalsweise einen Geschäftsbericht überliefern. Ganz ohne Auflagen kam die Admira durch.

Die Niederösterreicher ärgerten sich in einer Vereinsaussendung einmal mehr darüber, die Lizenz nicht schon in erster Instanz erhalten zu haben. Sie hatten keine neuen Unterlagen nachgereicht, da es sich nur an den Formulierungen des Wirtschaftsprüfers gespießt hatte.

Um einen ähnlichen Vorfall in Zukunft zu vermeiden, werden die Admiraner einen Antrag an die Bundesliga stellen, um den Serviceauftrag der Bundesliga und die Abläufe im Lizenzierungsverfahren im Sinne und zum Wohle der Vereine zu analysieren und entsprechend zu verbessern.
 

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