Stürmer heiratet

Neuseeländer bereits im WM-Modus

Teilen

Kuriose WM-Vorbereitung von Stürmer Killen: Er heiratet am Samstag.

Neuseeland-Stürmer Chris Killen wird den Fußball-WM-Test seines Teams am Samstag in Klagenfurt gegen Serbien verpassen. Killen hat dafür ein gutes Argument, der Middlesbrough-Legionär fliegt nämlich vom Teamcamp in St. Lambrecht nach England und wird am Samstag heiraten. Killen hat den Hochzeitstermin vor mehr als einem Jahr ausgemacht, zu diesem Zeitpunkt hatte er offenbar nicht mit einer Endrunden-Teilnahme gerechnet.

In den beiden abschließenden Tests der "All Whites" gegen Slowenien und Chile wird Killen wieder mitwirken. Die Neuseeländer sind am späten Mittwochabend nach 40-stündiger Reise in ihrem Trainingslager auf steirischem Boden gelandet. "Klein, aber malerisch", lautete auf der neuseeländischen Verbands-Homepage das erste Resümee der Neuseeländer über das mehr als 1.000 Meter hoch gelegene St. Lambrecht.

"WM-Modus"
Bereits am Donnerstagvormittag ließ Teamchef Ricki Herbert zum ersten Mal in Österreich trainieren. "Psychologisch sind wir bereits im WM-Modus", meinte Herbert. "Auch Teams wie England bereiten sich derzeit in Österreich auf die WM vor. Es scheint so, als wären wir zurück auf der Bühne des Weltfußballs", so Herbert, der gegen die Serben auch auf Vize-Kapitän Tim Brown verzichten muss. Der 29-jährige Mittelfeldspieler hatte sich am Montag beim 1:2 im Test gegen Australien an der rechten Schulter verletzt und musste operiert werden. Brown erholt sich in Neuseeland vom Eingriff.

Ruhe statt Stress
In St. Lambrecht genießen die Neuseeländer auch die Ruhe, denn in ihrer Heimat wurde der Stress rund ums Team von Tag zu Tag größer. "Es herrscht Euphorie. Wir sind froh, dass wir jetzt hier in Österreich sind", meinte Teamchef Herbert. Die Neuseeländer starten am 15. Juni gegen die Slowakei in die Endrunde. Weitere Gegner in Gruppe F sind Titelverteidiger Italien und Paraguay.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.