Spanische Zeitung berichtet, dass Barca-Superstar Ronaldinho und Coach Rijkaard im Sommer bei Chelsea anheuern sollen.
Die Spekulationen über einen möglichen Weggang des brasilianischen Fußballstars Ronaldinho vom FC Barcelona sind um eine Variante reicher. Das spanische Fachblatt "Sport" berichtete, neben dem 27-jährigen Stürmer wolle auch Trainer Frank Rijkaard den Club verlassen. "Der Spieler und der Coach haben bereits entschieden, sich im Sommer von Barça zu verabschieden", schrieb das in Barcelona erscheinende Blatt am Donnerstag.
Van Basten als Nachfolger
Der erste Kandidat für die Nachfolge
von Rijkaard wäre dessen Landsmann Marco van Basten. Der niederländische
Nationaltrainer hatte am Dienstag angekündigt, dass er nach der EURO 2008
sein Amt als Bondscoach niederlegen werde. Van Basten ist nach Angaben der
Zeitung auch der Favorit von Johan Cruyff, der bei Barça als Graue Eminenz
über großen Einfluss verfügt.
Ab zu den "Blues"
Das Ziel von Ronaldinho und Rijkaard
werde wahrscheinlich der FC Chelsea sein, berichtete "Sport". Dort wolle der
russische Milliardär Roman Abramowitsch ein neues Team aufbauen, das sich am
Stil von Barças erfolgreichem Offensivfußball der Saison 2005/06 orientieren
soll. Die Engländer haben bereits Rijkaards früheren Assistenten Henk Ten
Cate als Co-Trainer unter Vertrag. Das Madrider Sportblatt "Marca" hatte
berichtet, Chelsea sei bereit, Ronaldinho ein Jahresgehalt von zehn
Millionen Euro netto zu zahlen.
Noch keine Verhandlungen
Der Bruder und Manager des Stars,
Roberto de Assís, stellte jedoch klar, dass er mit dem FC Chelsea keine
Verhandlungen geführt habe und die Zukunft Ronaldinhos in den Händen des
FC Barcelona liege. Die britische Zeitung "Independent" stellte die
Vermutung auf, dass das angebliche Interesse des FC Chelsea möglicherweise
eine Erfindung von Ronaldinhos Manager sei. Damit solle der Wert des Spieler
erhöht werden, der bei Barça in letzter Zeit nur noch Reservist ist.
Auch Coach schweigt
Rijkaard wollte zu den Gerüchten über seine
Zukunft und einen möglichen Nachfolger nicht Stellung beziehen. "Es hilft
niemandem weiter, über Dinge nachzudenken, die eventuell passieren könnten",
sagte der Trainer. "Für mich zählt die Gegenwart."