Scharfe Kritik gegenüber Medien

'Respektlos!': Ronaldo bricht sein Schweigen

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Cristiano Ronaldo hat von Real-Coach Carlo Ancelotti einen Korb bekommen, woraufhin der Superstar auf Instagram ungewöhnlich Stellung bezieht. 

Der neue Real-Trainer Carlo Ancelotti hat auf den Sozialen Netzwerken Medienberichte dementiert, wonach er Ronaldo zurück nach Madrid holen wolle. "Ich habe nie erwogen, ihn zu verpflichten. Wir schauen nach vorne", schrieb der italienische Coach am Dienstag auf Twitter. Ancelotti hatte jedoch auch lobende Worte für den 36-jährigen Portugiesen parat, der bei Juventus Turin unter Vertrag ist: "Cristiano ist eine Legende von Real Madrid, und ihm gilt meine ganze Zuneigung." Zuvor hatten spanische Medien berichtet, Ronaldo wolle zurück zu Real und Ancelotti unterstütze die Pläne.

Es ist kein Geheimnis, dass Ronaldo in Turin nicht mehr glücklich ist. Er war nach dem überraschenden Aus im Achtelfinale der Champions League im März gegen den FC Porto zunehmend in die Kritik geraten. In der Serie A belegte der Club nach neun Titeln in Serie nur Platz vier, qualifizierte sich nur knapp für die Gruppenphase der Champions League. "Cristiano betrachtet seine Etappe in Turin als beendet", schrieb am Dienstag die Madrider Fachzeitung "AS".

Ronaldo teilt gegen Medien aus

Ronaldo war zuletzt unter anderem mit seinem Stammverein Sporting Lissabon, mit Paris Saint-Germain und Manchester City in Verbindung gebracht worden. Und genau diese Medienberichte lassen den Europameister von 2016 nicht mehr kalt. Auf Instagram findet Ronaldo in einem Statement klare Worte und zeigt sich angefressen.

Die ständigen Spekulationen um seine Person seien nicht nur für ihn als Mensch und Spieler respektlos, vielmehr sei "die frivole Art und Weise, auf die in den Medien über meine Zukunft berichtet wird, auch respektlos gegenüber allen beteiligten Klubs, ihren Spielern und ihren Mitarbeitern. Meine Geschichte bei Real Madrid wurde geschrieben. Abgesehen von allem, was ich dort erreicht habe, bleiben Zuneigung und Respekt, die ich immer empfinden werde."

Vieles, das über ihn berichtet wird, sei aus der Luft gegriffen und entbehre jeglicher Grundlage: "Neben der jüngsten Episode aus Spanien gab es immer wieder News und Geschichten, die mich mit Vereinen aus verschiedenen Ligen in Verbindung gebracht haben. Niemand macht sich dabei die Mühe, wirklich die Wahrheit herausfinden zu wollen. Ich breche nun mein Schweigen, um klarzustellen, dass die Leute nicht mehr mit meinem Namen spielen dürfen."

Das hat gesessen! Damit dürfte klar sein: Ronaldo wird seinen noch bis Juni 2022 laufenden Vertrag bei Juventus erfüllen. Wo es danach für ihn weitergeht, bleibt jedoch weiterhin offen. 

Bevor er 2018 für 100 Millionen Euro nach Turin wechselte, erlebte Ronaldo in Madrid die erfolgreichste Zeit seiner Karriere. In neun Spielzeiten bei Real gewann er unter anderem viermal die Champions League und zweimal die spanische Liga. In 438 Pflichtspielen traf er 451 Mal. Er ist mit großem Vorsprung die Nummer eins in der ewigen Torschützenliste der Madrilenen.

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