UEFA Cup

Spartak verliert ohne Stranzl gegen Nijmegen 1:2

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Spartak Moskau hat es am Mittwochabend verabsäumt, sich im Fußball-UEFA-Cup vorzeitig für die Runde der letzten 32 zu qualifizieren.

Die Truppe von Coach Michael Laudrup, bei der ÖFB-Teamverteidiger Martin Stranzl nicht im Kader stand, führte im Luschniki Stadion gegen den NEC Nijmegen dank eines Blitztores von Sergej Kowaltschuk (2.) zwar lange Zeit mit 1:0, ging aufgrund eines Doppelschlags der Gäste durch John van Beukering (84.) und Lasse Schöne (87.) aber noch als Verlierer vom Platz. Die Niederländer wahrten damit in der Gruppe D ihre Aufstiegschance und halten genauso wie Spartak und Zagreb bei drei Zählern.

Udinese steht hingegen bereits in der nächsten Runde. Die Italiener (9) feierten vor eigenem Publikum gegen Dinamo Zagreb einen 2:1-Sieg. Fabio Quagliarella (5.) und Christian Obodo (79.) machten den Heimsieg des Tabellenneunten der Serie A perfekt, Igor Biscan (93.) gelang in der Nachspielzeit nur noch der Anschlusstreffer.

Am letzten Spieltag kämpfen nun Tottenham Hotspur (6 Punkte/Torverhältnis 5:2), Spartak (3/3:4) und Nijmegen (3/4:5) aktiv um die beiden verbleibenden Aufstiegsplätze. Tottenham kann sich dabei am 18. Dezember im Heimspiel gegen Stranzl und Co. sogar eine Niederlage mit einem Tor Unterschied leisten. Nijmegen empfängt zum Abschluss der Gruppenphase Udinese. Zagreb (4:9), das bereits alle vier Partien absolviert hat, muss wiederum für einen Aufstieg auf Kantersiege von Tottenham und Udinese hoffen.

Twente Enschede hat sich selbst ins UEFA-Cup-Sechzehntelfinale und den deutschen Bundesligisten Schalke 04 noch tiefer in die Krise geschossen. ÖFB-Teamstürmer Marco Arnautovic, der im Angriff durchspielte, und Co. feierten vor eigenem Publikum gegen die "Königsblauen" in der Gruppe A einen 2:1-Heimsieg. Neben Twente schafften nach Udinese (2:1 gegen Dinamo Zagreb) auch Galatasaray Istanbul (1:0 bei Hertha BSC) und Metallist Charkiw (1:0 gegen Olympiakos Piräus/beide Gruppe B) sowie Standard Lüttich (3:0 gegen Sampdoria Genua/C) den vorzeitigen Einzug unter die Top-32.

Twente ging durch Außenverteidiger Rob Wielart, der nach einem N'Kufo-Schuss und einer Neuer-Parade nur mehr abstauben musste (3.), schnell in Führung. Nach dem vorentscheidenden 2:0 durch Kenneth Perez (55.) gelang den Gästen vor 24.000 Zuschauern durch Gerald Aasamoah (77.) nur mehr der Anschlusstreffer. Arnautovic, in der niederländischen "eredivisie" gemeinsam mit N'Kufo mit fünf Treffern Saison-Toptorschütze des Tabellenvierten, spielte in seinem sechsten Europacup-Match bis zur 91. Minute und ließ in der 87. Minute mit einem Schuss aus zwölf Metern (Neuer hielt) seine beste Tormöglichkeit aus.

Die Niederländer (6) folgten damit in der Gruppe A Manchester City (7/0:0 gegen Paris St. Germain) in die nächste Runde. Schalke (4), das fünf der vergangenen sechs Pflichtspiele verloren hat, steht hingegen vor dem Aus. Die zum Abschluss spielfreie Elf von Coach Fred Rutten muss auf doppelte Schützenhilfe hoffen. PSG (2) darf am 18. Dezember nicht gegen Twente gewinnen, zudem darf Racing Santander (1) gegen ManCity keinen vollen Erfolg landen.

Um den Aufstieg zittern muss auch Hertha BSC (2/Gruppe B). Die Berliner mussten sich Galatasaray Istanbul (9) aufgrund eines verwandelten Handselfmeters von Milan Baros (69.) knapp mit 0:1 geschlagen geben. Neben den Türken ist auch Metallist Charkiw (7) nach einem 1:0-Heimsieg gegen Olympiakos Piräus (3) weiter. Der dritte Aufstieger wird in den Duellen Piräus - Hertha und Benfica Lissabon (1) - Charkiw ermittelt.

In der Gruppe C untermauerte Standard Lüttich (9) seine Vormachtstellung. Die Belgier sind nach dem 3:0-Erfolg gegen Sampdoria Genua (4) in der Gruppenphase weiterhin ohne Punktverlust und Gegentor. Salzburg-Bezwinger FC Sevilla (6) rückte der nächsten Runde mit einem klaren 3:0-Heimsieg, den Luis Fabiano (32./Elfmeter, 73.) und Renato (46.) sicherstellten, gegen das punktlose Schlusslicht Partizan Belgrad näher. Zum Abschluss trifft der VfB Stuttgart (4) auf Lüttich und bekommt es Sevilla auswärts mit Sampdoria zu tun.

Die Partie von Udinese war Mitte der zweiten Hälfte für zehn Minuten unterbrochen, nachdem Dinamo-Fans brennende Fackeln auf das Feld geworfen hatten. Bereits vor dem vierten Spieltag waren ManCity, AC Milan, ZSKA Moskau und St. Etienne als Aufsteiger festgestanden.

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