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Teamchef Cuper geht von Salah-Einsatz gegen Russland aus.

85 Ligatore hat das Trio in Spanien, Frankreich und England in der abgelaufenen Saison erzielt. Das WM-Spiel zwischen Uruguay und Ägypten (1:0) war am Freitag aber noch nicht die ganz große Show der Stürmerstars. Luis Suarez ließ seine gewohnte Treffersicherheit vermissen, sein "Uru"-Kollege Edinson Cavani hatte im Abschluss Pech - und Ägyptens Mohamed Salah litt überhaupt nur an der Seitenlinie.

Salah verpasste den ersten WM-Auftritt seines Landes seit 1990 wegen einer Schulterverletzung, die er sich vor drei Wochen im Champions-League-Finale gegen Real Madrid (1:3) bei einer Attacke von Sergio Ramos zugezogen hatte. Teamchef Hector Cuper hatte noch am Vortag einen Einsatz des 26-Jährigen angekündigt. Der Argentinier schien die Welt an der Nase herumgeführt zu haben. Am Ende setzte er die Gesundheit seines Offensivstars nicht aufs Spiel.

"Die Entscheidung trifft immer das Trainerteam", betonte Cuper nach Spielende. Salah sei am Vortag nach dem Abschlusstraining noch einmal untersucht worden. Es habe Zweifel bestanden, ob der Liverpool-Star etwa einen Sturz auf seine lädierte linke Schulter überstehen würde. "Vielleicht hätte er noch eine Verletzung bekommen können, das wollten wir nicht riskieren", erklärte der Teamchef.

Weiter Bangen um Salah

Für die nächste Partie der Ägypter am Dienstag (20.00 Uhr) in St. Petersburg gegen WM-Gastgeber Russland gab Cuper erneut eine positive Prognose ab: "Ich denke, im nächsten Spiel wird er dabei sein können." Eine Bänderverletzung, wie sie Salah erlitten hatte, benötige üblicherweise drei Wochen zur Heilung, hatten Experten schon im Vorfeld des Turniers prognostiziert. Am Tag des Spiels gegen Russland werden es dreieinhalb sein.

Bei Uruguay dominierten trotz des in der Schlussphase sichergestellten Sieges die vielen Torchancen, die vor allem Suarez ausgelassen hatte, die öffentlichen Diskussionen. Während PSG-Angreifer Cavani im Abschluss mehrmals knapp dran war und auch einmal an der Stange scheiterte, vergab der 31-Jährige gleich drei große Gelegenheiten mehr oder weniger leichtfertig - ungewöhnlich für einen Mann seiner Klasse, hat er doch auch in der abgelaufenen Saison 25 Ligatore für den FC Barcelona erzielt.

Im Nationalteam hat Suarez schon 51-mal getroffen, Teamchef Oscar Tabarez macht sich daher ob seiner Vorstellung keine Sorgen. "Das beunruhigt mich nicht. Solange er spielt und es versucht, wissen wir, dass er großartiges Potenzial hat", versicherte der "Maestro", wie der 70-Jährige in Uruguay genannt wird, und schob hinterher: "Ich möchte nicht über einzelne Spieler diskutieren, speziell nicht über Spieler, die für Uruguays Fußball schon Großes geleistet haben."

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