Der Leverkusener solle sich "wie ein Mann" bei Löw entschuldigen.
Theo Zwanziger, der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), hat vom früheren Nationalmannschafts-Kapitän Michael Ballack erneut eine Entschuldigung gefordert. "Er hat sich in dieser unschönen Diskussion eindeutig in der Wortwahl vergriffen. Er muss sich, wie das echte Männer machen, bei Joachim Löw entschuldigen", sagte Zwanziger in einem Interview des Magazins "Focus". Die Sache liege jetzt ausschließlich in den Händen von Ballack.
Trotz der schweren Vorwürfe des Leverkusener Mittelfeldspielers gegen Löw und DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach im Streit um sein Karriereende in der deutschen Auswahl hat Zwanziger einen würdigen Abschied des 98-fachen Nationalspielers noch nicht abgeschrieben. Bei einer Entschuldigung sei der Bundestrainer seiner Ansicht nach bereit, "Michael Ballack den Abschied zu ermöglichen, der dieser großen Sportlerpersönlichkeit gebührt". Ballack hatte Löw unter anderem "Scheinheiligkeit" vorgeworfen.
Zwanziger sagte in dem Interview, dass er in vier Jahren seine Funktionärskarriere beenden werde. "Ich bin im Weltverband bis 2015 gewählt. Dann bin ich 70. Keine Angst, dann ist definitiv Schluss. International und national", sagte der DFB-Chef.