1:2 gegen Besiktas

Hedl kostet Rapid den Sieg

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Nach Führung durch Kavlak leitete Hedl die bittere Niederlage ein.

Die ersten zehn Minuten gehörten Rapid – zumindest optisch waren die Hausherren in der Anfangsphase klar überlegen. Doch echte Torchancen gab es nicht. Die erste ganz große Gelegenheit fand Besiktas-Superstar Quaresma vor: Nach einem Traumpass von Ernst („Gurkerl“ gegen Sonnleitner) schoss der Portugiese aus spitzem Winkel an die rechte Innenstange...

Quaresma schockte Rapid mit einem Stangenschuss
Dabei hatte sich Rapid-Coach Pacult eigens für Quaresma einen Trick einfallen lassen: Der 50-Jährige stellte Innenverteidiger Sonnleitner ganz links in die Viererkette. Der schnelle Ex-Grazer sollte Quaresma so gut wie möglich ausschalten.

Quaresmas Ausscheiden schwächte die Gäste
Was Sonnleitner nicht schaffte, erledigte eine Zerrung: Nach einer knappen halben Stunde musste Quaresma verletzt raus. Eine Sorge weniger für Rapid.Doch Besiktas blieb die torgefährlichere Mannschaft: Hilbert prüfte Hedl aus 18 Metern (35.) – da musste sich der Rapid-Tormann gewaltig strecken.

Es schien, als wollte Besiktas die Drohung von Stürmer Bobo wahr machen. Der hatte am Vortag erklärt: „Wir wollen in Wien gewinnen.“

Rapid konnte offensiv keine Akzente setzen
Besiktas übernahm mehr und mehr die Kontrolle. Erst in der Nachspielzeit der ersten Hälfte die große Chance für Rapid: 22-Meter-Freistoß von Hofmann – in die Mauer. Das war zu wenig, Rapid ...

Nach dem Seitenwechsel traten die Grün-Weißen mehr nach vorn – und agierten zielstrebiger: Nuhiu scheiterte zunächst aus spitzem Winkel (47.). Drei Minuten später war es so weit: Pehlivan per Lochpass auf Kavlak, der schlug einen Haken und traf ins lange Eck. Ausgerechnet die beiden Austro-Türken hatten Besiktas ins Hintertreffen gebracht. Das Stadion kochte über ...

Kavlak traf zum 1:0, Hedl patzt
Kurz nach der Führung hatte erneut Nuhiu die Chance – vergeben. Das rächte sich. In Minute 55 schickte Ernst seinen Kollegen Holosko (war für Quaresma gekommen) auf die Reise, Hedl kommt aus seinem Kasten raus und versucht, vor Holosko den Ball an sich zu nehmen. Doch der Routinier lässt die Kugel wieder aus und der Slowake schiebt zum 1:1 ein. Bitter: Denn zum dritten Mal hintereinander (Ried und Kapfenberg) kassierte der Burgenländer ein vermeidbares Tor.

Jetzt wurde es turbulent. Die 56. Minute: Trimmels abgerissene Flanke landete an der Latte. Die 60. Minute: Holosko tauchte allein vor Hedl auf, doch Hedl parierte – Rapids Hintermannschaft war jetzt ein Torso. Immer wieder hebelten die Türken mit Lochpässen die komplette grün-weiße Defensive aus. 64. Minute: Bobo durfte nach Pass allein aufs Tor spazieren – 1:2!

Rapid kämpfte. Der eingewechselte Vennegoor vergab die Riesenchance zum 2:2 (85.). Arikan wehrte seinen Kopfball ab. Mehr passierte nicht.

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