F1-Spionage

FIA wird Stepney nicht bestrafen

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Automobilverband gibt jedoch Warnung an Teams heraus, den ehemaligen Ferrari-Ingenieur zu beschäftigen.

Der Internationale Automobilsport-Verband (FIA) wird den ehemaligen Ferrari-Ingenieur Nigel Stepney wegen seiner Verwicklung in den Formel-1-Spionage-Skandal nicht bestrafen. "Da Herr Stepney kein FIA-Lizenznehmer ist, können wir keine Maßnahmen gegen ihn ergreifen", hieß es in einem FIA-Statement.

Allerdings hat der Weltverband Teams davor gewarnt, Stepney zu beschäftigen. "Es ist aber selbstverständlich eine Frage des guten Benehmens, dass die FIA ihren Lizenznehmern empfiehlt, dass sie mit Herrn Stepney nicht professionell zusammenarbeiten, ohne vorher eingehend und sorgfältig seine Eignung für ein Engagement im internationalen Motorsport zu prüfen. Dies Empfehlung gilt bis 1. Juli 2009", betonte die FIA.

Ferrari hatte Stepney entlassen, weil er geheime Team-Daten an McLaren-Chefdesigner Mike Coughlan weitergegeben haben soll. McLaren wurden wegen der Spionage-Affäre sämtliche Punkte in der Formel-1-Konstrukteurswertung 2007 aberkannt. Außerdem verhängte der FIA-Weltrat eine Geldstrafe über 100 Millionen Dollar gegen den britischen Rennstall.

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