Ex-Schumacher-Ingenieurin

Formel-1-Pionierin Terzi (†50) stirbt bei Unfall

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Die legendäre Formel-1-Aerodynamikerin Antonia Terzi ist bei einem Verkehrsunfall gestorben.

Die in der Formel 1 als Pionierin geltende italienische Ingenieurin Antonia Terzi ist im Alter von 50 Jahren bei einem Verkehrsunfall in Großbritannien gestorben, wie mehrere Fachmedien übereinstimmend berichten. Terzi soll kurz vor einem Umzug nach Australien gestanden haben, um vor Ort an der Universität von Canberra zu unterrichten. Sie arbeitete jahrelang bei Ferrari und Williams und war eine der ersten Frauen in einer Führungsposition in der Formel 1. 

Die aus Modena stammende Ingenieurin hatte in der Ära von Michael Schumacher (52) einen großen Anteil an den Titeln im Jahr 2000 und 2001. Sie wechselte zu Williams und übernahm dort die Aerodynamik-Leitung. Für die Saison 2004 entwickelte Terzi die legendäre "Hammerhai"-Nase für den FW26. Allerdings blieb damals der Erfolg damit aus und man trennte sich. Der Rennstall (im Team war zu der Zeit auch Ralf Schumacher) kehrte zum konventionellen Design zurück.

Williams Racing trauert um Terzi 

Die Italienerin arbeitete später als stellvertretende Professorin in der Luft- und Raumfahrtabteilung der Technischen Universität von Delft und von 2014 bis 2019 war sie als Aerodynamikerin bei Bentley tätig. 2020 wurde sie schließlich an die Universität von Canberra berufen, wo sie eine Professur hätte annehmen sollen. Die Reisebeschränkungen wegen der Corona-Pandemie verhinderten, dass sie nach Australien umzog. Nach den aufgehobenen Einreisebeschränkungen wollte sie nun umziehen, doch dann verunfallte sie. 

Auf Twitter trauert Williams Racing um die Italienerin: 

 

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