RB-Motorsportberater über "Impf-Theater"

Helmut Marko: 'Im Impfen sind wir sehr schlecht'

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Formel-1-Mastermind Helmut Marko kritisiert die Impf-Lage in Österreich. "Es fehlt uns am Impfstoff, an Struktur, an Organisation." - Gleichzeitig gesteht er mit AstraZeneca geimpft worden zu sein.

Am Sonntag ist der Formel-1-Zirkus in Imola zu Gast. Vor dem zweiten Rennen der Saison lässt Red-Bull-Berater Helmut Marko in einem Interview mit "ntv" aufhorchen. 

"Leider sind wir in Österreich im Impfen sehr schlecht. Es fehlt uns am Impfstoff, an Struktur, an Organisation." so der 77-Jährige, der bereits die erste Impfdosis erhielt. "Ich wurde regulär in Österreich geimpft. Mit AstraZeneca. Erst galt meine Altersgruppe als gefährdet, jetzt wird sie hofiert. Das ganze ist ein derartiges Theater, es ist unglaublich", ist Marko sichtlich genervt.

Ein Großteil der Formel-1-Rennen in dieser Saison wird wohl wieder ohne Zuschauer auf den Tribünen stattfinden. Die Chance auf Fans beim Großen Preis von Österreich am 4. Juli lebt allerdings noch. "Die letzten Worte des Kanzlers waren, dass bis Ende Mai die Mehrheit der Bevölkerung durchgeimpft sein wird. Sollte das der Fall sein, ist die Chance auf Zuschauer höher. Man muss die Entwicklung von Tag zu Tag abwarten.", so Marko gegenüber "ntv". 

"In England impft man 600.000 Personen pro Tag"

Red Bull Racing hat seinen Sitz in Milton Keynes - Großbritannien. Dort ist die Impf-Situation weit besser als in Österreich und anderen europäischen Ländern. "In England schreitet die Impfung unglaublich schnell voran. Die impfen 600.000 Personen pro Tag.", verrät Marko.

Seine Piloten Max Verstappen und Sergio Perez haben bereits die erste Impfung erhalten. Besonders Max Verstappen kann heuer um die Formel-1-Weltmeisterschaft ein Wörtchen mitreden. Red Bull ist diese Saison stärker als Mercedes einzuschätzen.

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