Sonntag in Imola

Mercedes greift mit "neuem" Auto an

Teilen

Nach einem Stotter-Start ins WM-Jahr 2023 nimmt Mercedes neuen Anlauf. 

Vor dem Trainings-Auftakt z u m Grand-Prix-Klassiker in Imola (Sonntag, 15 Uhr, ServusTV live) bittet die Mercedes-Crew Freunde und Reporter morgen auf die Motorhome-Dachterrasse zum Barbecue.

Entweder das Team von Toto Wolff ist vor dem Europa-Auftakt so entspannt, oder man hat die aktuelle WM-Saison angesichts der erdrückenden Überlegenheit von Red Bull bereits abgehakt. Zur Erinnerung: Der WM-Führende Max Verstappen hat drei der bisherigen fünf Grands Prix 2023 gewonnen, die restlichen beiden gingen an dessen Teamkollegen Sergio Perez. In der Konstrukteurswertung hat Red Bull (224) mehr als doppelt so viele Punkte wie "Verfolger" Aston Martin (102) am Konto. Der frühere Serienweltmeister Mercedes hält als Dritter bei ernüchternden 96 Punkten.

Alles neu am Mercedes - Russell hat Hoffnung


Kein Wunder, dass man es beim Team von Toto Wolff mit einem kompletten Neustart versucht. Dank Update-Paket dürften wir am Wochenende beim GP der Emilia-Romagna einen völlig neuen W14 zu sehen bekommen: Das Konzept mit dem schlanken Design wurde verworfen, neue Seitenkästen sollen die Aerodynamik entscheidend verbessern. Dazu bringen die Ingenieure einen neuen Unterboden. Außerdem soll die Radauf hängung den W14 in den Kurven besser steuerbar machen.

Ob das alles zum entscheidenden Sprung hilft, den Bullen entscheidend näher zu kommen, ist fraglich. Teamchef Wolff warnt jedenfalls davor, allzu große Wunderdinge zu erwarten: "In meinen 15 Jahren in der Formel 1 habe ich noch kein Wundermittel gesehen, das auf Anhieb eine halbe Sekunde bringt."

Der Vorjahrs-WM-Vierte George Russell sieht's ähnlich: "Lassen wir die Kirche im Dorf und die Taten sprechen."
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.