Das Rookie-Jahr von Mick Schumacher in der Formel 1 ist vorbei! 2022 verändern sich die Aufgaben: Haas will ins Mittelfeld vorrücken, und Mick arbeitet als Ferrari-Reservist.
Die Tests in Bahrain und Barcelona sind der offizielle Startschuss für die neue Formel-1-Saison. Fazit: Mercedes und Red Bull lassen sich noch nicht in die Karten schauen. Ferrari scheint den größten Schritt zu machen. Und auch Mick Schumacher will den nächsten Schritt in seiner Karriere gehen.
Mit seinem Haas greift Schumacher heuer die Punkteränge an. Als Ferrari-Testpilot für die Saison 2022 darf sich Schumacher zumindest geringe Hoffnungen auf einen Renneinsatz beim italienischen Traditionsteam machen.
Man stelle sich vor: Ferrari fährt heuer um Siege mit und Mick bekommt die Möglichkeit als Ferrari-Testfahrer für Leclerc oder Sainz einzuspringen. In Corona-Zeiten kein unrealistisches Szenario. So wurde Mclaren-Pilot Daniel Ricciardo bei den Tests in Bahrain schon positiv auf Corona getestet. Ein Start nächstes Wochenende soll jedoch nicht gefährdet sein.
Schumacher zeigt bei Bahrain-Tests auf
Die enormen Regelveränderungen sollen die Boliden in dieser Saison konkurrenzfähiger machen. Logistische Probleme und technische Fehler stoppten Haas in Bahrain zunächst. Am Schlusstag fuhr Schumacher dann sogar die zweitschnellste Rundenzeit. "Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir nicht so viel gefahren sind, wie wir es uns gewünscht hätten", sagt er, schiebt aber nach: "Es geht darum, ob wir schnell sind oder nicht, und das ist das Positive daran - wir sind es!"
"Wir haben ein gutes Auto, wir haben etwas, mit dem wir arbeiten können, also kann jeder wirklich glücklich und stolz auf sich selbst sein, dass wir das erreicht haben", so Schumacher. "Jetzt müssen wir es auf der Strecke umsetzen, wenn es darauf ankommt - und das ist nächste Woche. Ich freue mich sehr auf das, was in diesem Jahr auf uns zukommt."
Ferrari-Traum lebt - Sainz-Vertrag läuft aus
Mit Kevin Magnussen hat Mick einen Teamkollegen bekommen, an dem er sich messen kann. "Du möchtest in der Formel 1 den Druck haben und unter Druck performen", sagt Schumacher. "Dass ich jetzt diesen Druck habe, ist sehr positiv. Ich kann daraus viel mehr lernen." Eines ist klar: Ein großer Name wie Schumacher muss früher oder später bei Ferrari landen. Vielleicht schon im nächsten Jahr? Ferrari setzt langfristig auf Shootingstar Charles Leclerc, der Vertrag von Carlos Sainz läuft Ende 2022 aus.
Formel-1-Chef Stefano Domenicali: „Aktuell hat Ferrari mit Charles Leclerc und Carlos Sainz zwei fantastische und auch noch junge Fahrer. Aber wenn Mick bereit ist und sich ihm eine Möglichkeit bietet, wird er sie ergreifen.“
Fest steht: Der junge Schumi hat die Herangehensweise an den Motorsport von seinem Vater geerbt. Findet auch Domenicali: „Natürlich gibt es einige Details, die mich an Michael erinnern. Seine professionelle und hingebungsvolle Arbeitseinstellung zum Beispiel. Da ist er genau wie sein Vater.“
Sollte Schumacher diese Saison stark performen, wäre das wohl die halbe Miete zur Erfüllung seines Traums!