Die Turbulenzen rund um sein Formel-1-Team Haas machen auch Mick Schumacher zu schaffen.
"Wir haben probiert, den Fokus beim Racing zu behalten. Das war natürlich alles andere als einfach bei all den schrecklichen Geschehnissen in der Ukraine", sagte der 22-jährige Deutsche der "Bild am Sonntag". Dennoch bereue er seine Unterschrift bei dem US-Rennstall weiterhin nicht, versicherte Schumacher.
"Nein, überhaupt nicht. Ich bin glücklich hier und verstehe mich mit allen. Das ist nicht selbstverständlich", sagte der Sohn des Formel-1-Rekordweltmeisters Michael Schumacher. Das im Vorjahr sportlich abgehängte Team hatte am Samstag die kurzfristige Trennung vom zweiten Stammfahrer, dem Russen Nikita Masepin, verkündet. Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine löste Haas auch die Verbindung zum russischen Titelsponsor Uralkali, bei dem Masepins Vater Dmitri Miteigentümer ist.
Vor den letzten Testfahrten in Bahrain blieb zunächst offen, wer das zweite Cockpit neben Schumacher für die neue Saison erhält und wie es um die finanzielle Zukunft des Rennstalls ohne einen der wichtigsten Geldgeber bestellt ist. Nach den ersten Übungsrunden zeigte sich Schumacher noch hoffnungsvoll für sein zweites Formel-1-Jahr. "Der erste Eindruck ist positiv. Ich glaube, dass wir mit dem Auto weiter vorne fahren können", sagte er.