Mercedes-Teamchef Toto Wolff verlängert seinen Formel-1-Vertrag um weitere drei Jahre.
Das gibt der Wiener in einem Interview mit der englischen Tageszeitung „The Telegraph" bekannt. Der 52-Jährige, selbst 33,3-Prozent-Teilhaber, wird somit bis Ende 2026 Teamchef des Mercedes-F1-Rennstalls bleiben.
Die Einigung über die Vertragsverlängerung erfolgte in Absprache mit den beiden weiteren Anteilseignern, Jim Ratcliffe (Ineos) und Ola Källenius (Mercedes-Benz). Wolff: „Unterm Strich haben wir gesagt: ‚Machen wir es nochmal!‘ Aber weil ich selbst Anteilseigner bin, will ich natürlich den besten Return on Investment. Und der beste Return on Investment ist gewinnen.“
Keine Performance-Klausel
Wolffs neuer Vertrag enthält keine Performance-Klausel, was bedeutet, dass er nicht an bestimmte Ergebnisse gebunden ist. „Ich hatte nie eine Performance-Klausel“, betonte der Teamchef. „Entweder, man vertraut sich gegenseitig oder man vertraut sich nicht.“ Wolff stellte auch klar, dass er nicht an seiner Position festhält, sollte er glauben, dass es jemand besser machen könnte.
Testfahrt im neuen Auto
Wolff, der seit 2013 Teamchef bei Mercedes ist, gelang es in dieser Zeit zahlreiche Siege und 7 WM-Titel einzufahren. Jetzt will er an die Erfolge anknüpfen. Am 14. Februar wird der neue Mercedes-AMG F1 W15 E Performance präsentiert. Das geschieht im Rahmen eines digitalen Launch-Events, das live aus Silverstone übertragen wird. Das neue Auto-Konzept soll die langersehnte Wende bringen. Simulator-Fahrer Anthony Davidson hat bereits den neuen W15 digital auf der Rennstrecke in Melbourne getestet und ist begeistert: „Das Auto fühlt sich erstmals seit zwei Jahren wieder wie ein Auto an.“ Wolff ergänzte: „Natürlich wäre es schön, wenn sich das auf der Strecke bestätigt, aber das war in den vergangenen zwei Jahren nicht immer so. Also wartet mal ab.“
Neue Ära
Der langjährige Chef wird das Team in eine neue Ära führen. Denn ab 2026 stehen in der Formel 1 bedeutende Veränderungen an. Die Autos werden kleiner und leichter, außerdem soll durch eine effizientere Aerodynamik bis zu 20 Prozent Benzin eingespart werden. Zusätzlich darf ausschließlich synthetisch hergestellter Treibstoff verwendet werden.