Hundertstel-Krimi

Verstappen krallt sich Frankreich-Pole

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Max Verstappen holt sich im Hundertstel-Krimi von Le Castellet die Pole-Position und versetzt Dauerrivale Lewis Hamilton nur auf Platz 2.

Red-Bull-Pilot Max Verstappen wird den Großen Preis von Frankreich in Le Castellet vom besten Startplatz aus in Angriff nehmen. Der Führende der Formel-1-Weltmeisterschaft knöpfte Mercedes-Mann Lewis Hamilton im Qualifying am Samstag 0,258 Sekunden ab. Hamilton, der zuletzt 2018 und 2019 in Le Castellet die Pole erobert hatte, verwies seinen Teamkollegen Valtteri Bottas auf den dritten Platz.

Für den Niederländer Verstappen war es die fünfte Pole Position in seiner Karriere. Der Mexikaner Sergio Perez im zweiten Red Bull wurde Vierter. Dahinter landeten Carlos Sainz und Charles Leclerc im Ferrari, zwischen das Duo presste sich der AlphaTauri-Franzose Pierre Gasly als Sechster. Der siebente Lauf im WM-Jahr 2021 wird am Sonntag, 15.00 Uhr (im Sport24-LIVE-Ticker), gestartet.

Mercedes nicht unzufrieden

"Die Pole hier zu holen, ist wirklich toll", sagte Verstappen. "Es war ein großartiger Tag für uns. Jetzt müssen wir es morgen auch dementsprechend abschließen und die 25 Punkte zurückholen, die wir in Baku verloren haben." Das Auto habe sich für ihn gut angefühlt, betonte der 23-Jährige, der vor zwei Jahren in Aserbaidschan in Führung liegend wegen eines Reifenplatzers ausgeschieden war. In der WM-Wertung führt Verstappen mit vier Punkten Vorsprung auf Hamilton.

Hamilton berichtete über ein "wirklich hartes Wochenende". Es sei sehr schwierig gewesen, das Auto in ein Fenster zu bringen, in dem es konkurrenzfähig ist. Seit dem ersten freien Training am Freitag habe man diverse Veränderungen vorgenommen. "Letztlich haben wir was gefunden, was wirklich funktioniert. Ich bin nicht unzufrieden jetzt insgesamt", sagte der siebenmalige Weltmeister.

"Wir haben das Auto total umgebaut, sodass er sich dann besser gefühlt hat. Ein guter Schritt, aber vielleicht zu spät", meinte Mercedes-Boss Toto Wolff. Die Pole Position sei aber ohnehin außer Reichweite gewesen. "Max war in einer eigenen Liga. Deswegen bin ich mit dem Abstand gar nicht so unzufrieden. Das hat viel schlimmer ausgeschaut in der ersten Qualifying-Session."

Wechsel des Chassis

Bei den beiden Mercedes-Piloten wurden vor diesem Rennwochenende das Chassis getauscht: Hamilton bekam jenes von Bottas und vice versa. Der Wiener verneinte, dass dahinter ein Manöver steckte, um für den in der WM besser positionierten Hamilton optimale Voraussetzungen zu schaffen. "Da sind ein paar verwirrt. Wir haben vier Chassis, bei denen müssen wir einfach die Kilometer ausbalancieren. Deswegen haben wir die Entscheidung getroffen", sagte er auf Servus TV und spielte die Bedeutung des Teils herunter: "Das Chassis ist im Endeffekt eine Carbon-Badewanne, die schützt und steif sein muss. Alles andere sind die entscheidenden Teile."

Hamilton freute sich beim Interview an der Strecke auch über die zahlreichen lautstark jubelnden Zuschauer an der Strecke. Auch in den kommenden zwei Wochen bei den Rennen auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg werden tausende Formel-1-Fans Zutritt zum Gelände haben. Beim Großen Preis von Österreich am 4. Juli werden dann sogar sämtliche Zuschauerbegrenzungen bereits gefallen sein. 

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