Rallye-WM

Hirvonen gewinnt Saison-Auftakt

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Finne gewinnt in Schweden vor Loeb. Räikkönen bei Debüt mit WM-Punkten.

Mikko Hirvonen hat den ersten Rallye-Weltmeisterschaftslauf der Saison in Schweden gewonnen. Der 29-jährige Finne siegte am Sonntag im Ford Focus vor dem sechsfachen französischen Rekord-Weltmeister Sebastien Loeb im Citroen C4. Hirvonens Landsmann und Ford-Teamkollege Jari-Matti Latvala erreichte den dritten Platz. Ex-Formel-1-Weltmeister Kimi Räikkönen holte bei seiner ersten Rallye-WM als offizieller Citroen-Werkspilot trotz einiger Fahrfehler die ersten vier Punkte für das französische Team in der Hersteller-WM. Henning Solberg erreichte im Ford Fokus mit seiner österreichischen Beifahrerin Ilka Minor Platz sechs.

Winter-Klassiker
Bei seinem siebenten Start in Värmland gewann Hirvonen erstmals den schwedischen Winter-Klassiker. Nach 21 Prüfungen und 415 Kilometern lag der Vize-Champion 42,3 Sekunden vor Loeb. Der 54-fache Sieger und Titelverteidiger Loeb gab sich seinem Herausforderer daraufhin kurz vor dem Ziel geschlagen. "Hirvonen war zu stark hier. Wir hatten keine Chance", sagte der Schweden-Sieger von 2004.

Räikkönen: "Besser als Formel 1"
Nach seinem halbstündigen Ausflug in eine Schneewand am Freitag verbesserte sich Rallye-Neuling Räikkönen mit einigen Top-10-Zeiten vom 47. auf dem 30. Rang (Rückstand: 37:47,2 Minuten) und auf den achten Platz in der Hersteller-Wertung. "Ich wollte auf jeden Fall ankommen, das war mein Ziel. Ich habe jeden Tag mehr gelernt, besonders aus meinen Fehlern", sagte der 18-fache Grand-Prix-Sieger zum Start in seine zweite Sportkarriere. "Die Atmosphäre hier war toll, bedeutend besser als in der Formel 1."

Für Hirvonen war es schon der zweite Triumph in diesem Jahr. Im Jänner siegte er bei der nicht zur WM zählenden Rallye Monte Carlo im brandneuen Ford Fiesta S2000. Nach dem neuen Punktemodus liegt Hirvonen nun bereits sieben Zähler vor Loeb und zehn Punkte vor Latvala, der als Dritter 1:15,4 Minuten zurücklag.

Grönholm enttäuscht
Der finnische Doppelweltmeister Marcus Grönholm hatte von seinem WM-Comeback nach zehnmonatiger Pause mehr erwartet. Gravierende Elektrik-Probleme an seinem Ford Focus, die ihn fast 20 Minuten kosteten, verhinderten eine bessere Platzierung als den 21. Rang (Rückstand: 23:30,8 Minuten).

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