Das Salzburger Porsche-Supercup-Team Al Faisal Lechner Racing hat am Montag mit einem Top-Transfercoup in der Motorsport-Szene aufhorchen lassen: Mit Jeroen Bleekemolen aus den Niederlanden und dem Deutschen Rene Rast wurden die Dominatoren der abgelaufenen Saison verpflichtet. Die beiden Toppiloten waren schon lange auf der Wunschliste von Teamchef Walter Lechner gestanden.
"Mir ist klar, dass diese Konstellation nicht ohne Brisanz ist. Mein Ziel war aber, die besten Supercup-Piloten zu verpflichten - und das ist mir gemeinsam mit Abdulaziz Al Faisal gelungen" sagte Lechner zur Verpflichtung der beiden Porsche-Asse. Mit Adulaziz Al Faisal verbindet ihn seit dem Jahr 2005 eine vertrauensvolle Zusammenarbeit, aus der inzwischen eine persönliche Freundschaft geworden ist. "Die gemeinsame Bewerberlizenz für die Saison 2010 ist Ausdruck dieses Vertrauens, sie war so etwas wie ein logischer Schritt" erklärte Lechner zur Kooperation mit dem arabischen Prinzen.
Dieser wird im Lechner-Team übrigens auch als Fahrer auftreten: Der zuletzt in der Middle East GT3 Challenge äußerst erfolgreiche Prinz wird mit einem dritten Auto einige Porsche-Supercup-Gaststarts absolvieren. Geplant ist, dass Al Faisal zudem auch in jenen Rennen zum Einsatz kommt, die Bleekemolen aufgrund seiner Verpflichtungen in der American Le Mans Serie (AMLS) auslassen muss. Walter Lechner war übrigens in seiner aktiven Zeit noch gegen Jeroens Vater Michel in der Formel 3 gefahren.
Rast ist durch das Doppel-Engagement von Bleekemolen der Topfavorit auf den Titel. Gesamtsieger Bleekemolen feierte 2009 in 13 Rennen fünf Triumphe, Rast sogar sechs.