Triumph in Spa

Leclerc siegte für toten Freund

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Charles Leclerc beendet mit Spa-Triumph die Siegesdurstrecke von Ferrari.

Ferrari-Jungstar Charles Leclerc hat im erst zweiten Formel-1-Jahr seinen ersten Grand-Prix-Sieg geschafft. Der 21-Jährige gewann am Sonntag aus der Pole Position den GP von Belgien knapp vor Weltmeister Lewis Hamilton im Mercedes, dessen Teamkollege Valtteri Bottas wurde vor Sebastian Vettel Dritter. Leclerc ist der 108. Sieger der Formel 1 und der erste aus Monaco.

Für Leclerc ein denkwürdiger Moment. Nach dem Rennen zeigte er mit der Hand zum Himmel, um an seinen Freund Anthoine Hubert zu erinnern, der am Vortag bei einem Unfall im Formel-2-Rennen tödlich verunglückt war.

Leclerc: "Ich widme diesen Sieg Anthoine"

"Für mich persönlich ist es ein Traum, aber es ist ein schwieriges Wochenende gewesen. Ich habe einen Freund verloren und möchte ihm diesen Sieg widmen. Meine ersten Rennen habe ich mit und gegen ihn bestritten. Ich widme den Sieg Anthoine", sagte Leclerc. Berührend: Schon vor dem Start kam es zu einer Schweigeminute für den Franzosen (siehe Story rechts). Mit Logos auf ihren Fahrzeugen ("Racing for Anthoine") gedachten die Teams und Fahrer des französischen Nachwuchsfahrers Hubert.

Stallorder: Vettel muss Leclerc vorbei lassen

Der Rennstart verlief tumultartig: Leclerc nutzte seine Pole perfekt aus, dahinter schieden Räikkönen (Sauber) und Verstappen (Red Bull) spektakulär aus. Pikant: Nachdem Leclerc in der 22. Runde einen Boxenstopp absolvierte, lag Vettel in Front. Der Deutsche musste aber aufgrund einer Stallorder den Monegassen wieder vorbeilassen. Damit war der Weg zum ersten Ferrari-Sieg seit dem 21. Oktober 2018 (Räikkönen) frei.

Lewis Hamilton baute mit Platz zwei seine Führung in der Fahrer-WM auf seinen Teamkollegen Bottas auf 65 Punkte aus.

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