MotoGP-Star Valentino Rossi hat bereits Pläne nach seiner aktiven Fahrerkarriere.
Ein wahrer Paukenschlag in der MotoGP. Der italienische Superstar Valentino Rossi wird ab 2022 mit einem eigenen Team in die MotoGP einsteigen. Nach den VR46-Teams in der Moto3 und Moto2 folgt somit nun der Einstieg in die Königsklasse. Als Hauptsponsor fungiert der saudi-arabische Erdölkonzern Aramco. Der Vertrag mit dem Sponsor ist mit fünf Jahren langfristig abgeschlossen.
Doch mit welchen Motorrad wird das Rossi-Team antreten? Es wird spekuliert, dass es die Plätze des bisherigen Aviantia-Teams übernimmt. In dieser Saison ist dort Rossis Halbbruder Luca Marini bereits im VR46-Design engagiert. In diesem Fall wäre Ducati der logische Motorrad-Partner.
Das Rossi-Team könnte aber auch als zusätzlicher Rennstall einsteigen. Aktuell sind 22 Motorräder im Grid, die Obergrenze liegt bei 24. In diesem Fall wären auch Rossis langjähriger Ausrüster Yamaha oder Suzuki Optionen.
Rossi in einer Doppelrolle?
Bedeutet der MotoGP-Start für das VR46-Team auch das Ende von Valentino Rossis aktiver Fahrer-Karriere? Möglicherweise, aber nicht unbedingt. Fakt ist: Gelingt dem Altmeister in den nächsten Rennen keine Leistungsexplosion, hat er bei Yamaha keine Zukunft. Denn die Japaner ließen im Vertrag für 2021 eine Leistungsklausel festschrieben, welche Rossi mit aktuell vier Punkten aus drei Rennen sicherlich nicht erreicht. Ein Wechsel in das eigene Team könnte der Rettungsanker sein. Allerdings nur, wenn Rossi nach mehreren enttäuschenden Saisons darauf überhaupt noch Lust hat.