Nach Ungarn-Eklat

Red-Bull-Schelte für Max Verstappen

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Motorsportchef ermahnt Jungstar nach Crash-Eklat am Hungaroring.

Max Verstappen ist ein außergewöhnlicher junger Mann. Er schreckte bisweilen nicht davor zurück, sich mit den Formel-1-Routiniers anzulegen. So krachte er mehrfach mit Sebastian Vettel verbal aneinander - machte klar: Von dir lass' ich mir nichts sagen!

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Am Sonntag gab sich der 19-Jährige indes kleinlaut: "Sorry an Daniel, das darf nicht passieren. Für uns als Team ist es das Letzte, was wir wollen." Er gestand den Fehler ein, den er in Kurve zwei beging, als er im Duell um Rang vier den Teamkollegen aus dem Rennen rammte. Daniel Ricciardo sprach von einer "dummen" Aktion.

Verstappen entschuldigte sich persönlich, stellte so den "Bullen"-Frieden wieder her. Trotzdem ermahnt Dr. Helmut Marko sein "Juwel" nun im Welt-Interview: "Was wir bei seinen fünf Ausfällen gesehen haben, ist, dass er in diesen Momenten noch zu viel Unbeherrschtheit zeigt und unbedingt jetzt schon alles gewinnen will."

Marko will jüngsten Weltmeister Verstappen

Bei Negativereignissen lasse der Niederländer Disziplin vermissen. "Aber das lernt er", so Marko. Unter dem Strich sei Verstappen einer der Weltbesten: "Vom Speed her ganz klar. Wie er aber unter dem Druck reagiert, um die WM fahren zu müssen, kann man schwer beurteilen, weil es bisher noch nicht der Fall gewesen ist."

Ihm ein siegfähiges Auto hinzustellen, sei die Herausforderung für Red Bull Racing. Mitunter geht es dabei um die Zukunft von Verstappen, der bis 2019 gebunden ist und um den Titel fighten möchte: "Das ist das, was ihn und uns interessiert. Red Bull will der Welt mit ihm den jüngsten Weltmeister aller Zeiten präsentieren."

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