Ungarn-GP

Schmutziger TV-Krieg in der Formel 1

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In Ungarn ging es heiß her: auf der Strecke und vor laufender Kamera.

Der Hitzeschlacht auf dem Hungaroring bot mehrere Aufreger: Max Verstappen etwa schoss seinen Red-Bull-Teamkollegen Ricciardo in der zweiten Kurve des Rennens ab und kassiert eine Zehn-Sekunden-Strafe. Dann startet das Mercedes-Teamorder-Chaos. Erst beklagte sich Lewis Hamilton via Funk, dass er schneller fahren könnte. Die Antwort: "Wir managen das."

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Valtteri Bottas musste seinen britischen Teamkollegen ziehen lassen. Der wiederum konnte weder Kimi Räikkönen noch dessen siegreichen Ferrari-Stallrivalen Sebastian Vettel gefährden. Also machte er sein Versprechen wahr und ließ nur wenige Hundert Meter vor der Ziellinie Bottas wieder durch.

Fernab der Spitze knallte es zwischen Nico Hülkenberg und Kevin Magnussen - erst auf der Strecke, danach im TV: In Runde 62 wurde Ersterer vom Haas-Piloten auf die Wiese gedrängt. Ein Knallhart-Manöver, für welches Magnussen eine Fünf-Sekunden-Strafe und zwei Strafpunkte von den Regelhütern aufgebrummt bekam.

"Lutsch mir die Eier, Schätzchen"

Noch in der Mixed Zone stellt Hülkenberg seinen Konkurrenten zur Rede und crasht ein Interview. Sarkastisch gratuliert er: "Wieder mal warst du der unsportlichste Fahrer des Tages." Magnussen antwortet: "Lutsch mir die Eier, Schätzchen." Eine schmutzige Attacke. Hülkenberg geht, hebt hämisch den Daumen und legt danach gegenüber der BBC nach.

"Kevin fährt dreckig. Er ist ein Arschloch. Ich muss mit Rennleiter Charlie Whiting über ihn sprechen", schimpft Hülkenberg, dessen Renault kurz vor Ende stehen blieb. Magnussen landete auf Platz 13.

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