Webber über Crash

"Zum Glück war die Flugbahn frei"

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Am Tag nach seinem spektakulären Horrorunfall beim GP von Valencia konnte Red-Bull-Pilot Marc Webber (33) schon wieder lachen.

„Das Auto war Gott sei Dank sehr sicher. Ich bin okay. Ich habe einige Punkte verloren. Aber wenn man da oben ist, ist man nicht beunruhigt wegen der Punkte. Ich war besorgt, ob ich okay bin und bereit für Silverstone“, so Webber, der sich jetzt auf den Grand Prix in England in zwei Wochen freut.

Der Australier war in der neunten Runde bei einem Überholversuch auf den Lotus von Heikki Kovalainen aufgefahren. Webber flog bei Tempo 300 km/h mit seinem Red Bull ab, überschlug sich in der Luft und raste in einen Reifenstapel. „Ich war nur noch Passagier. Ich hatte Glück, dass die Auslaufzone an dieser Stelle groß ist“, meint Webber. „Ich habe mir vor allem Sorgen um Brücken oder irgendwelche andere Dinge, die ich hätte treffen können, gemacht.“ Außer ein paar blauen Flecken trug der 33-Jährige keine Schäden davon.

Mit dem Auto hatte Webber die Rennen in Barcelona und Monaco gewonnen. „Das Chassis war gut zu mir, und es war heute besonders gut zu mir, als es mich vor einigen schweren Verletzungen geschützt hat.“

Was war der Grund für die Kollision? „Kovalainen hat 80 Meter vor dem eigentlichen Bremspunkt überraschend gebremst,“ so Webber. Der Finne dazu: „Ich wollte meine Position verteidigen.“ Vorwürfe gab es von Webber keine: „Beim Tango gibt es auch immer zwei. Beim Unfall ist das genauso.“

Schon einmal hatte Webber einen ähnlichen Unfall gehabt. 1999 flog er in einem Sportwagen in Le Mans ab und blieb auch damals unverletzt. „Es war ungefähr bei gleichem Tempo und mit ähnlichem Ausgang in der Luft.“

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